Band: ESCATOLOGY
Titel: Blasphemous Godhead
Label: Killerpool Records
VÖ: 19.09.16
Genre: Death Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert
ESCATOLOGY sind seit 2012 am Schrauben ihrer Karriere. Mehr als nur eine Single aus dem Jahr 2015 hat man aber bis dato nicht vorzuweisen. Nun knallen die Italo Death-Grinder mit „Blasphemous Godhead“ ihr Debüt EP dem geneigten Rezensenten vor den Bug. Kurzerhand darf man schon gleich die Musikfraktion ansprechen. Wer auf eine Death Mischung aus Old School Fragmenten a la Bolt Thrower, Six Feet Under, außerdem kleineren Cannibal Corpse steht, der ist hier total richtig. Wenngleich das Intro etwas in die Irre führt, polieren uns die Jungs gleich vom Fleck weg amtlich die Fresse.
Man zeigt sich nicht von einer zu technischen Seite, auch wenn man hier und da sich annähernd in diesem Bereich kurz aufhält. Hauptbestandteil für den Hörer sind atemraubende, wie ebenso Kehle zuschnürende Attacken der fetzigen Art und Weise. Man zeigt sich richtig sadistisch und das Zwie-Shouting passt dazu wie die Faust aufs Auge. Einerseits gurgelnd, mit sehr starken Bolt Thrower Erinnerungen geprägt, zeugen die kreischenden Shouts von einem Gnom oder wild gewordenen Kobold. Sicherlich nicht eine Neuerfindung, passen zu solcher einer Rhythmik einfach dazu.
Der Soundtrack für die Hölle wird von dem Death Metal/Grindcore extremistischen Quintett geboten und das mag nun keine Revolution an sich sein. Ansonsten stellt sich einem die Frage, wieso man so lange für ein Debüt gebraucht hat. Man belehrt uns eines besseren, denn die peitschenden Schläge wissen durchaus zu begeistern. Gischt und Galle werden hier durch die Boxen gepresst, sodass dieses giftig wirkende Gebräu seine Wirkung tut.
Viele gute Akzente werden dabei geboten, besonders die Bolt Thrower lastigen Gitarrenläufe lassen laut aufhorchen und unterstreichen ein gutes Händchen für solche, druckvollen Passagen, bevor man den Knebel ansetzt und man uns erst richtig mit den Blast Beat Attacken verprügelt.
Fazit: Die Italo Henker des Death/Grind haben es wirklich gut drauf. Sicherlich keine Revolution vor dem Herrn, nichtsdestotrotz eine gute Unterhaltungsrunde für alle jene, welche mit dem Sound von Bolt Thrower, Six Feet Under und Cannibal Corpse schlafen gehen.
Tracklist:
011. Intro 01:42
02. Killing Progres 05:04
03. Scraps of Society 04:26
04. Cataclysmic Wave 03:30
05. March and Suffering of Souls 01:22
06. The Four Seals 06:24
07. The Divine Weapon 04:04
08. Blasphemous Godhead 04:39
Besetzung:
Luis Maggio (voc)
Giuseppe Ciurleo (guit)
Giovanni Toto (guit)
Mirco „Bomber“ Bernoni (bass)
Cesar Augusto Rossi Carvalho (drums)
Internet: