Ewigheim – Nachruf

Ewigheim – Nachruf (CD Review)

Band: Ewigheim
Titel: Nachruf
Label: Massacre Records
VÖ: 2013
Genre: Gothic Rock / Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Ein Jahr nach dem Release „Bereue Nichts“ legen die Thüringer Ewigheim die nächste Langrille vor. Das mit Yantit (u.a. Eisregen), Markus Stock (u.a. Empyrium, The Vision Bleak) und Allan B. Konstanz (u.a. The Vision Bleak) unterschiedliche Konstanten im Line Up sind, lässt auf eine dementsprechendes, vermischtes Klangmuster hoffen. Gut mit Eisregen hat die Formation weniger zu tun und auch die Einflüsse sind gar nicht raus zu hören. Wohl aber jene der anderen genannten Truppen. Hierbei handelt es sich aber nicht um ein paralleles Muster, eher kommen Ingredienzien zum Tragen die durchaus stimmig, wie auch leicht mit NDH Fragmenten verpackt wurden. Selbstredend ist dieses aussagekräftige Genre nur hauchzart darüber gelegt worden, dennoch merklich erkennbar. Vor allem bei „Die Augen zu“ höre ich persönlich recht stark Rammstein raus. Mir ist durchaus bewusst dass es viele Bands nicht gerne hören, wenn man von solch einem Einfluss spricht. Bei manchen ist es unberechtigt, bei anderen sehr wohl, eben bei diesem Stück hört man dies ganz stark raus. Futter für Trübsalblaser habe ich irgendwo im Netz gelesen und diesen Gedankenanstoß will ich auch aufgreifen, denn die Melancholie und Traurigkeit findet mit der Formation und ihrem Album ihren absoluten Höhepunkt. Mit dem Motto kann man sicher all jene beüben, für die, die Welt einfach nur Kacke ist. Jene Fraktion, welche auf mehr druckvolles, erfrischendes Material wartet wird hier weniger fündig. Gut persönlich stimmen mich die Jungs spätestens auch nach dem dritten Track traurig und da helfen auch Zick Dosen Red Bull nichts dies zu ändern. Klanglich bietet man sicherlich eine gute Melange der Traurigkeit und auch die Einfädelungen finde ich persönlich sehr gut gelungen, nur auf einem Dauerprüfstand ist mir dies einfach zu langwierig. Schade, denn hier und da sind einige Lichtblicke und Wolkenlichtungen erkennbar, wäre durchaus interessant, wie man wohl mit einem etwas frischerem Klang rüber kommen würde. Zum jetzigen Zeitpunkt sicher nicht schlecht, aber auch noch lange nicht das was man für den alltäglichen Gebrauch sich antun sollte.

Fazit: Wem kann man dieses Material empfehlen, außer so manchem Suizid-Traurigkeitsmensch. Musikalisch ertönen durchaus bekannte Klänge, welche nicht schlecht sind aber man zeigt einfach zu wenig Innovation und agiert sehr stark im Bereich von The Visions Bleak meets Rammstein. Sehr schade, denn denke die Burschen hätten wesentlich mehr Potential intus, als hier als Kopie einer traurigen Rammsteinvisionbleak Formation ihr Dasein zu fristen.

Tracklist:

01. Zwischen Menschen 02:57
02. Die Augen zu 04:13
03. Am Meer 05:16
04. Heimweh 02:56
05. Ein Nachruf 04:17
06. Himmelfahrt 03:50
07. Falsches Herz 03:05
08. Liebes Lied 04:58
09. Glück im Unglück 04:31
10. Wenn es am schönsten ist 04:07
11. Sanctum Imperium (Bonus) 06:22

Besetzung:

Allan B. Konstanz (voc, piano & drums)
Yantit (guit & programming)
Markus Stock (guit)
West (bass)

Internet:

Ewigheim Website

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Ewigheim @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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