Band: Famous Underground
Titel: Famous Underground
Label: Dust On The Tracks Records
VÖ: 2013
Genre: Hard Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Via Dust On The Tracks erreichte uns das Debütalbum von Famous Underground. Laut vorherigen Pressestimmen wurde bereits ordentlich die Werbetrommel für diese Truppe und ihr erscheinendes Album gerührt. Zu Recht meiner Meinung nach, denn schon beim ersten Reinhören hört man zwar das man eher auf den klassischen Hard Rock Bereich baut, genauso wie es im Beipackzettel beschrieben wird. Dieser wurde aber reichlich ergänzt bzw. mit leichten Farbnuancen in die moderne Richtung gelenkt. Durchaus spitzfindig was uns hier das Quintett da vorlegt. Irgendwo im Netz habe ich Vergleiche mit harten Abformen von Bon Jovi und Konsorten gelesen. Nun ja bei gewissen Passagen mag dies wohl hinkommen, doch als Aushängeschild würde ich das nicht her nehmen. Vielmehr kann man durchaus die komplette Los Angeles Szene hernehmen und ihr eben ein hartes Soundkleid attestieren. Stimmlich und bei einigen Passagen bestreitet man ähnliche Parallelen wie die Jungs von Armored Saint, was wohl auch an der ähnlichen Stimme des Fronters liegt. Für mich nach wie vor das Album der Truppe war das unterbewertete Album „Symbol of Salvation“ und so würde ich etliche Ähnlichkeiten aussprechen, was man auch auf diesem Output zu hören bekommt. Was den Groove und viele härtere Ansätze betrifft sind anzustellende Vergleiche legitim aber nebensächlich, denn die Formation hat viel Eigenpotential, welches sie uns auch unvermindert in den Gehörgang drücken. Teilweise liefert man etwas Party angehauchte Mucke und somit für die kommende Metal Grill Saison bestens geeicht. Bei ruhigeren Songs der Midtempomarke hört meine Wenigkeit stark den Einfluss aus dem Skid Row Lager raus. Wie auch die Truppe rund um Sebastian Bach werden zick anolge Gefilde aufgesucht bzw. Linien geboten. Man könnte Famous Underground als Sammelbecken für viele Hard Rock Bands abtun, doch da wäre man weit gefehlt, denn die Songs der Combo sind dermaßen klasse, sodass es jedem alternden Rockfan sprichwörtlich den Peppi vom Haupt fegt. Geradlinige Hooklines aus dem Hard Rock Bereich werden im steten Einklang mit aufgepeppten Melodien und Grooves angereichert und obwohl etliche Ingredienzien und Einflüsse stark rauszuhören sind, gehören für mich die Jungs, wie auch ihr Album Anno 2013 zur Speerspitze des New Hard Rock Bereichs. Authentisch und dennoch nicht altbacken werden die Tracks durch die Boxen gejagt und hier ist für jeden Fan des Hard Rock etwas dabei, ob es sich einfach nur um einen shakigen Groover handelt oder um einen idyllischeren Song nichts klingt überheblich oder gar abgelutscht.
Fazit: Hier wird der Spirit des Hard Rock neu versprüht und wie. Die Jungs wissen genau wie eine ausgewogene Hard Rock Party auf einem Silberling klingen muss. Wer auf alte Skid Row steht und hier sich eine härtere Version gewünscht hat wird definitiv fündig. Rock The House heißt es hier mit Famous Underground, na denn lasst uns rocken bis der Morgen graut.
Tracklist:
01. Wasteland
02. Overdrive
03. Dead Weight
04. Love Stands Still
05. Forever And A Day
06. Necropolis
07. Wheel Of Misfortune
08. Mommy Is A Junkie
09. On Broken Wings
10. Bullet Train
11. Hell To Pay
12. Dead Weight (Raw and Unplugged)
13. On Broken Wings (Reprise)
Besetzung:
Nicholas Walsh (voc & guit)
Rick Corvese (guit)
Darren Boyd (guit)
Laurie-Anne Green (bass)
Desche Sparboom (drums)
Internet:
Famous Underground Website
Famous Underground @ Reverbnation