Band: Finntroll
Titel: Nifelvind
Label: Century Media Records
VÖ: 2010
Genre: Humppa Folk Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Nicole
Heute präsentieren wir euch das neue Meisterwerk der Band Finntroll, sie haben es „Nifelvind“ betitelt und wird am 19.02.2010 via Century Media im Handel sein.
Es startet mit dem gewaltigen Intro „Blodmarsch“. Eine Hymne an den Marsch in die Schlacht, möchte man sagen. Fast nur instrumental, unterstützt von den Vocals der ganzen Band in rhythmischen „hey-heya“-Rufen trägt es den Zuhörer durch den Song. Fast möchte man selbst aufstehen und mit marschieren. So geleitet Finntroll den Zuhörer in den nächsten Song: „Solsagan“. Wie von der Band bereits bekannt, ist dieser Song gewohnt schnell und mitreißend. Man wird so richtig aufgemischt, man weiß nicht, ob man bangen, springen oder wie man sonst der Freude an diesem speedigen Song Ausdruck verleihen soll. Es folgen „Den Frusna Munnen“ und „Ett Norrskensdåd“ die einmal mehr beweisen, dass sich Gitarren und Keyboard sehr gut verstehen können, wenn es denn die Musik hergibt und man damit umzugehen weiß. Und Finntroll kann es, das muss ich hier wohl nicht extra erwähnen! „I trädens sång“ und das sehr düstere „Tiden Utan Tid“ sind eindeutig dem Folk zuzuordnen und warten mit wunderbaren Einlagen der Keys und alter Instrumente auf. Diese beiden Songs haben grobe Spuren in meinen Gehörgängen hinterlassen. Sie sind beide im mittleren Tempo gehalten und hinterlassen eine archaische Gänsehaut. Einen krassen Gegensatz bietet das akustische und mit cleanem Gesang daherkommende „Galgasång“ das wie eine Ode an eine verlust- aber siegreiche Schlacht anmutet. Oder man gedenkt einer verlorenen Liebe. Jedenfalls bietet sich hier jede Menge Gänsehaut, gepaart mit Folk und harmonischem Zusammenspiel von Gitarren, Keys und Vocals. Leider ist der Song viel zu schnell zu Ende! Es folgt mit „Mot Skuggornas Värld“ eine Seite der Finnen, die mit ungewöhnlich harten Riffs und minimaler Melodielinie daherkommt. Nicht original und typisch, trotzdem oder gerade deshalb hörens- und beachtenswert. Der Rest des Albums knüpft wieder an den alten Stil der Band an und so besinnen sie sich wieder auf ihre Ursprünge und bieten den klassischen Folkmetal, der zum Schunkeln und feiern einlädt. „Dråp“ bietet hier einen würdigen Abschluss und begleitet den Zuhörer zum Ende einer Disc, die auf baldige Fortsetzung hoffen lässt.
Fazit: Finntroll wie es leibt und lebt! Trotz ein paar Abwechslungen und neuer Überraschungen- Fans werden sie verehren, Nicht-Fans weiter kritisieren, einige noch Unentschlossene sollten reinhören, sie werden bleiben und immer wieder auf Repeat drücken!
Tracklist:
01. Blodmarsch 2:11
02. Solsagan 4:31
03. Den Frusna Munnen 4:04
04. Ett Norrskensdåd 3:34
05. I Trädens Sång 3:43
06. Tiden Utan Tid 4:55
07. Galgasång 3:45
08. Mot Skuggornas Värld 4:43
09. Under Bergets Rot 3:28
10. Fornfamnad 3:42
11. Dråp 7:00
Besetzung:
Vreth (voc)
Routa (guit)
Skrymer (guit)
Trollhorn (keys & guit)
Virta (keys)
Tundra (bass)
Beast Dominator (drums)
Internet:
Finntroll Website
Finntroll @ MySpace
Finntroll @ Reverbnation