Band: Five Dollar Crackbitch
Titel: Dehumanization
Label: SAOL / H´Art / Zebralution
VÖ: 2014
Genre: Technical Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Also wenn man sich als Bandnamen den Titel Fünf Dollar Crackhure wählt fragt man sich schon, ob die Jungs einen an der Waffel haben. Die Tech Death Metaller legen uns mit „Dehumanization“ ihr erstes Album vor und das klingt beileibe nicht wie eine Hure die für Drogen in der Gosse steht. Dreckig und triefend vor etlichen Grind Attitüden wohl, aber mit einer bemerkenswerten Produktion die einem binnen Sekunden zu gefallen weiß. Auch die Technikeinlagen sind nicht aus ausgediegen und ausufernd, wie man es bei der Genreeinstufung annehmen könnte. Die Pressgenaue Mischung die immer als Mittelteil gilt lenkt alles in eine Richtung, welche ich bereits von der Tiroler Truppe Inzest gewohnt war. Wie ein Bulldozer auf voller Fahrt wird hier alles platte gemacht, was sich einem in den Weg stellt. Reinrassige Death Metal Attitüden werden als Grundbaustein hergenommen und mit etlichen Zutaten zu einem bemerkenswerten Verschönerungsbild umgemünzt. Grind, Brutal, wie auch Groove Fragmente sind hier dienlich und dadurch hat die Truppe eine breite Schnittmenge im Sound, welche miteinander bzw. als Duell bestens funktioniert. Man mag zwar hier keine Revolution vom Stapel treten, allerdings frischen Wind ins Geschehen bringen. Diese Erfrischungen wissen zu Gefallen und bieten dem Death Metaller aller Arten viel Unterhaltung. Lediglich die Melodic Fraktion kommt zu kurz und für diese ist dieses Machwerk weniger. Wer sich irgendwie mit den anderen Einflüssen angesprochen fühlt ist genau an der richtigen Baustelle. Die Cracknutten haben es einfach in sich und zelebrieren einen Todesblei der einfach alle Alarmglocken läuten lässt. Hier kann man keine Vergleiche mit anderen Bands anstellen und dies unterstreicht den sehr innovativen Sound mit dem die Truppe hier ihr Debüt vorlegt. Brillante Wechselspiele, tolles Riffing und eine mörderische Rhythmik bietet viel Abwechslung, wie auch Unterhaltung.
Fazit: Grandioser Einstieg für die Cracknutten muss ich schon sagen. Mit solch einem Debüt, was folgt da erst mit dem nächsten Album. Freunde des Death Metal aller Arten und Sparten hier heißt es zugreifen.
Tracklist:
01. Intro
02. Written in Blood
03. Deathbeat at Dawn
04. Remains of Life
05. Peace of Flesh
06. Dehumanization
07. Eradication
08. Outro
Besetzung:
Stefan Höfer (voc)
Bernd Schäfer (guit)
Daniel Michel (guit)
Mariusz Samujlo (drums)
Mark Brenner (bass)
Inernet:
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