Forgotten Tomb – Nihilistic Estrangement
Band: Forgotten Tomb
Titel: Nihilistic Estrangement
Genre: Black Metal, DSBM
VÖ: 08/05/2020
Label: Agonia Records
Bewertung 3,5/5
Aus Italien kommt in letzter Zeit eine Menge guter Metal Neuveröffentlichungen (FLESHGOD APOCALYPSE, LACUNA COIL oder RHAPSODY OF FIRE). FORGOTTEN TOMB mischen mit „Nihikstic Estrangement“ weiterhin aktiv in der Riege der Bands aus dem Land der Pasta und Pizza mit, denn seit 1999 präsent, blicken sie auf eine, mit der neuesten mitgerechnet, 10 Langeisen beinhaltende Discografie. Ob sie jedoch damit den gehörnten Gehörnerv der Fans treffen, werden wir uns nun näher ansehen.
Mit „Arctic Shooter“ legt das infernale Trio in schwarzmetallisch aber auch dreckig rockigen Klängen los und weiß die gut acht Minuten Spielzeit gut zu unterhalten. Doch das mittlerweile zehnte Studioalbum hat auch mittelmäßige Stücke, wie der darauffolgende erste Teil von „Iris House“ beweist.
Der zweite Part hingegen hebt die Qualität deutlich hörbar. Die musikalische Ausrichtung geht intensiver in Richtung DSBM, ist somit düsterer aufgepeppt worden. Die erste Single, ist gleichzeitig der Titelsong „Nihilstic Estrangement“ und ist sehr gut gelungen.
Dieses Mal geht es mehr in die atmosphärische, depressive Black Metal Richtung. Mit lang gezogenen Screams weiß Gitarrist und Sänger Ferdinando „Herr Morbid“ Marchisio seinen eigenen Stil gut umzusetzen. Den Abschluss macht das wütende „RBMK“, bei welchem es gleich zu Beginn ziemlich ungestüm zur Sache geht. Eine gelungene Abrissbirne und zum Ende zeigen die Italiener nochmal die Qualität von FORGOTTEN TOMB.
Unterm Strich bleibt eine überdurchschnittlich gelungene Veröffentlichung mit leichten Abstrichen. Auf jeden Fall ist „Nihilistic Estrangement“ ein guter Wurf geworden und einen Kauf wert.
Tracklist
01. Active Shooter
02. Iris‘ House Pt. I
03. Iris‘ House Pt. II
04. District³
05. Nihilistic Estrangement
06. RBMK
Besetzung
Ferdinando „Herr Morbid“ Marchisio – guitars, vocals
Alessandro „Algol“ Comerio – bass
Kyoo Nam „Asher“ Rossi – drums