Band: Fourth Circle
Titel: Elements:
Label: darkTunes/Soulfood
VÖ: 29.10.2016
Genre: Symphonic Metal
Bewertung: 3,5/5
Written By: Gunther
Mit „Elements“ präsentiert uns diese Tage die französische Symphonic Metal Combo FOURTH CIRCLE ihr zweites Album. Sängerin Audrey Adornato und ihre Band, dessen Namen von Dantes Inferno stammt und anno 20001 gegründet wurde hat nun mit „Elements“ den Nachfolger des Debuts „Lifetimes“ am Start. Wie uns bereits der Name des aktuellen Outputs verrät, geht es inhaltlich um die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde, welche im dazu passenden musikalisches Klanggewand dargeboten werden. Seitdem NIGHTWISH in diesem Genre das Maß aller Dinge sind, werden auch FOURTH CIRCLE nicht darum herum kommen, sich diesen Vergleich stellen zu müssen. Doch alles zu seiner Zeit. Viel wichtiger ist die Analyse des musikalischen Inhaltes von „Elements“ und dieser beginnt nach dem knapp zwei minütigen instrumentalen Intro „Write Your Own Story“.
Der Opener „Take“ zeigt auch gleich, in welche Kerbe FOURTH CIRCLE schlagen: schneller, symphonischer Metal, untermalt mit wunderbaren Keyboard-Klängen. Schon die ersten Minuten zeigen deutlich, dass die Franzosen sehr wohl ihr Handwerk beherrschen und weitaus mehr als eine Kopie der Genregrößen (NIGHTWISH und Konsorten) sind. Bestes Beispiel hierfür ist Titel Nummer sieben, namens „Signals“. Eine eigenständige Symphonic Metal Nummer mit einer gehörigen Brise Power Metal. Mitreißende Beats und Gitarrenriffs, gepaart mit Fräulein Adornatos Organ. Abwechslungsreichtum, Originalität und Eigenständigkeit – diese drei Attribute werden von FOURTH CIRCLE auf ihrem neuesten Album groß geschrieben. Dies spiegelt sich in der guten Stunde Spielzeit – in Songs wie „From Moon“, „Iron Drops“ oder „Seducing“ – eindrucksvoll wieder. Während Genrekollegen (WITHIN TEMPTAION oder DELAIN) des öfteren auf der Stelle treten, glänzt das französische Quintett durch Qualität und Professionalität. Somit stellt „Elements“ durchaus eine Bereicherung in diesem Musikstil dar, ist weniger Filmmusik, als einfach nur unterhaltsamer, niveauvoller Metal.
Als Anspieltip kann man – das bereits oben erwähnte – „Signals“, das wunderbar nachdenkliche „Sleepless Son“ oder „Seducing“ nennen. Beeindruckend ist dabei einmal mehr Fräulein Adornatos Stimme und die durchaus gelungene Instrumentalisierung.
Keine Frage: „Elements“ hat kein Ablaufdatum, zündet selbst nach öfteren anhören immer wieder aufs Neue und man entdeckt jedes Mal weitere Elemente, welche die Musik zu einer wahren Schatzkammer an musikalischen Überraschungen macht.
FOURTH CIRCLE sind der lebende Beweis dafür, dass man als Female Fronted Symphonic Metal Band keinesfalls eine NIGHTWISH Kopie sein muss und durchaus professionell eigenständig klingen kann.
Tracklist:
01. Write your own Story
02. Take
03. Water’s Child
04. These Walls
05. From Moon
06. Iron Drops
07. Signals
08. Beyond Death
09. Crossing the Air
10. In the Dark
11. Seducing
12. The Tale
13. Sleepless Son
Besetzung:
Audrey Adornato (Vocals)
Maxime Boriolo (Lead Guitar)
Olivier Keller (Keyboards, Arrangements)
Cédric Noël (Bass)
Julien Blanchet (Drums)
Internet:
Fourth Circle Website