Band: Fragments Of Unbecoming
Titel: The Art Of Coming Apart
Label: Cyclone Empire
VÖ: 2012
Genre: Melodic Dath Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Oliver Lackner
Na sieh mal einer an… da hatte der gute Dan Swanö mal wieder die Finger im Spiel. Was der gute anfasst wird ja bekanntlich zu Gold. Vor allem wenn´s mit einer derart talentierten Truppe wie Fragments of Unbecoming geschieht. Ich darf jetzt schon mal vorweg nehmen, dass die Jungs aus good old Germany mit ordentlich Gebrüll auf den Thron des Melodic Death zu stürmen.
Am 30. November also erscheint das fünfte Werk der Instrumentenpeiniger von Fragments of Unbecoming, betitelt mit dem schönen Namen „The Art of Coming Apart“. Ein weiteres Mal unter dem Label von Cyclone Empire (scheint die wollen wirklich ein Imperium erschaffen) und zusätzlich wird das ganze vom Meister Dan Swanö in den Unisound Studios gemastered. Allein dieser Fakt sollte einem schon mal die Lauschlöffel auf Empfang drehen.
Am Album selbst fand ich auf Anhieb das Artwork des Covers schon mal richtig geil. Ein absoluter hin Gucker. Diese Kreativität des Masterminds Sascha findet sich auch postwendend in den Songs wieder. Großes wird hier geboten. Von Anfang an bestimmen Kraftvolle Riffs das geschehen. Sehr sauber gespielt und in toller Balance mit Drums und Stimmen die, nebenbei bemerkt, ein Kracher sind. Das zwei-Sänger-Prinzip funktioniert unglaublich gut. Musikalisch jagt ein Höhepunkt den anderen. Das enorm hohe Maß an Abwechslung fällt dem Melodic Death Fan sofort auf. Mal langsam, mal schnell, mal knüppelhart. Herrlich gelungen fand ich die Intros der meisten Songs.
Der erste, nach dem Album betitelte Track „The Art of Coming Apart“ unterstreicht auch sofort die Klasse der Band. Es gibt einfach nicht das Geringste zu meckern. Vom ersten Track an hält die Truppe ein unglaublich hohes Niveau. Der Druck auf den Hörer lässt selten nach, Atempausen gibt’s zwar, jedoch sind sie selten lange. Unter all diesen Juwelen muss ich doch „A Silence Dressed In Black“ als meinen persönlichen Favoriten herauspicken. Diese Nummer hat einfach alles, was man sich wünschen könnte. Schon das bedächte Basssolo am Anfang sorgt für leichte Gänsehaut. Was dann folgt gehört zum Besten, dass ich dieses Jahr hören durfte.
Fazit: Der Hammer! Insomnium waren für mich persönlich die mächtigste Melodic Death Truppe der vergangenen Jahre, mit The Art of Coming Apart setzen Fragments of Unbecoming sich jedoch zumindest auf dieselbe Ebene. Definitiv mein Nr.1 Kandidat für das Album des Jahres 2012. Tipps zum rein hören: A Silence Dressed in Black und Four Winters.
Tracklist:
01. The Art Of Coming Apart
02. Barren And Bleak
03. Four Winters
04. Hours Of Suffering
05. Memorial Stone
06. A Silence Dressed In Black
07. Sundown
08. Trapping The Unseen
09. Seasons Of Tranquillity
10. Fathomless (Epilogue)
Besetzung:
Sam Anetzberger (voc)
Stefan Weimar (guit & voc)
Sascha Ehrich (guit)
Ingo Maier (drums)
Christopher Körtgen (bass)
Internet:
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