Band: FreaKings
Titel: Gladiator
Label: Selfreleased
VÖ: 2014
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert
Aus dem idyllischen Baselland kommen die Thrasher von FreaKings. Gegründet 2008 schwört man auf schnörkellosen Thrash Metal, welcher nicht nur mit einer eindeutigen Duftmarke des 80er Thrash zu titulieren ist. Dies heißt, wohl baut man dominant auf den klassischen Bereich des Thrash Metal, visiert aber definitiv eine erfrischende Runde an. Dies ist ihnen auch geglückt. Merklich hat man viel von den alten Helden in den Sound gepackt, klingt aber nicht wie eine schlappe Kopie. Circle Pit artig drückt man durch das Album mächtig auf die Tube und lässt den Hörer niemals zur Ruhe kommen. Die kauzigen Vocals des Fronters passen wie die Faust aufs Auge und auch der etwas rauer veranschlagte Sound passt genau. Somit hat man einen spitzfindigen Sound drauf, welcher sich gegenüber anderen Kollegen hinwegsetzt. Die solide Spielweise geht in Ordnung und durchwegs gibt es wie erwähnt Bangerkraftfutter sodass man nicht lange auf eine Genickstarre warten muss. Warum? Nun das Material animiert den Thrashmaniac einfach und lässt ihn einfach nicht zur Ruhe kommen. Dies mag jetzt noch keine Neuerfindung sein, doch gegenüber anderen auf den Putz hauenden Thrash Bands überzeugen die Schweizer mit erfrischenden Attacken. Mit fanatischer Zielstrebigkeit wird ein Moshfutter nach dem anderen serviert. Nichts wird unversucht gelassen, um die Thrash Fans für sich zu begeistern. Man verliert und das finde ich jetzt so, niemals den Faden oder bietet aufgrund des sehr überlaufenen Genres zu viel. Die Quintessenz des Thrash Metal ist schon mehrmals ausgeleiert worden, hier wie gesagt ein komplett neues Soundmuster zu bieten ist unmöglich und dennoch baut man auf allseits bekannte Roots und injiziert dies mit durchaus eigenen Ideen bzw. Eigeninterpretationen. Gelungene Untermalung eben und das macht eben jene aufstrebenden Acts aus, die hier einfach in einem sehr überschaubaren Genre wacker mitkämpfen. Zauberhafte Gangshouts und eine atemberaubende Geschwindigkeit zaubern jedem Thrashfan ein seliges Grinsen ins Gesicht und so soll es auch sein. Adrenalin, Attitüde und Aggression passen wunderbar und eben das durchaus kauzige, wie auch raue Erscheinungsbild lassen die Truppe im vorderen Drittel mitmischen.
Fazit: Sicherlich nicht die Revolution, aber für das weitere Fortschreiten der Schweizer Thrasher wurde wirklich ein cooles Album eingestanzt. Thash as it’s best, solide aber dennoch mit erfrischenden Soundfragmenten aus dem Bay Area Bereich, wie auch europäischen Wurzeln. Klischees zur Genüge und mehr braucht der Freund dieses Genre definitiv nicht.
Tracklist:
01. Kingdom
02. The Day Will Come
03. Gladiator
04. Hate In Our Veins
05. Till Death
06. The Life
07. Thrash Metal
08. Atomic Idiocy
09. Rod Of God’s Wrath
10. Why
11. False God
Besetzung:
Simon Straumann (drums)
Toby Straumann (bass)
Jonathan Brutschin (voc & guit)
Internet:
FreaKings Website
FreaKings @ MySpace