GINGER EVIL, die 2005 als MOONSHINE INC. gegründet wurden, liefern ihr Debütalbum »The Way It Burns« über Frontiers Music s.r.l. Mit ihrem melodischen Hardrock-Sound bietet das finnische Quintett eine fesselnde Mischung aus eingängigen Hooks und schweren Riffs. Die Band, bestehend aus Ella Tepponen (Gesang), Tomi Julkunen (Gitarre), Veli Palevaara (Bass) und Toni Mustonen (Schlagzeug), liefert eine Sammlung von Songs, die ihr Können in diesem Genre unter Beweis stellen. Der Sound von GINGER EVIL erinnert zwar an den Hardrock der 80er und 90er Jahre, aber sie heben sich nicht gerade als revolutionäre Kraft in diesem Genre hervor.
Gitarrenbetonte Rockmusik
Wenn du ein Fan von melodischem Rock und Bands wie HALESTORM, THE PRETTY RECKLESS und EVANESCENCE bist, dürfte das Debütalbum der Finnen Anklang bei dir finden. Wenngleich das Album nicht die Welt verändert, ist es eine solide Ergänzung des Genres und für alle, die eingängige, gitarrenbetonte Rockmusik mögen, einen Blick wert. Das Kerngenre ist unbestreitbar der melodische Rock, der sich durch eingängige Hooks, zugängliche Songstrukturen und einen Schwerpunkt auf Gesangsmelodien auszeichnet.
Das Album beginnt mit dem treibenden »Rainmaker«, dass sofort die Bühne für den energiegeladenen Sound der Band bereitet. Tracks wie »Dead On Arrival« und »Flames« setzen den Schwung mit einprägsamen Riffs und Tepponens beeindruckender stimmlicher Bandbreite fort. Mit dem etwas introspektiveren »Shame Old« zeigt die Band ihre Vielseitigkeit und demonstriert ihre Fähigkeit, nuanciertere Kompositionen zu schaffen. »Hands Move To Midnight« unterstreicht die Fähigkeit der Band, eingängige Refrains zu schreiben und den Hörer zu fesseln.
Zu den herausragenden Tracks gehören »Flames« und »Arrowhead«, die die Fähigkeit der Band unter Beweis stellen, eingängige und einprägsame Songs zu schreiben. Die Produktionsqualität ist erstklassig, jedes Instrument und jede Gesangsstimme sind gut ausbalanciert und abgemischt.
Gefühlvolle Stimme und kraftvolle Performance
Sängerin Ella Tepponen bringt eine einzigartige und gefühlvolle Stimme mit und liefert während des gesamten Albums eine kraftvolle Performance ab. Gitarrist Tomi Julkunen sorgt mit seinen melodischen Riffs und Soli für ein starkes Fundament, während Bassist Veli Palevaara und Schlagzeuger Toni Mustonen die Rhythmusgruppe mit einem soliden und treibenden Beat abrunden.
Nicht ohne Schwächen
Allerdings ist das Album nicht ohne Schwächen. Einige Tracks, wie »Wake Me« und »Better Get In Line«, wirken ein wenig formelhaft und lassen den Funken vermissen, der andere Songs auf dem Album auszeichnet. Außerdem sind die Texte zwar gutgeschrieben, wirken nichtsdestoweniger nicht immer besonders originell oder eindringlich.
Gut unterhaltendes, angenehmes Hörerlebnis
Obwohl GINGER EVIL das Rad nicht neu erfinden, bieten sie mit ihrem Debütalbum ein gut unterhaltendes, angenehmes Hörerlebnis für Fans von melodischem Hard Rock. Der finnische Bandtross zeigt ein klares Verständnis für die Konventionen des Genres, während er gleichzeitig eigene Energien einfließen lässt.
Insgesamt ist »The Way It Burns« eine solide Leistung von GINGER EVIL. Obwohl es im Melodic-Hard-Rock-Genre keine neuen Wege beschreitet, ist es ein gut durchdachtes und unterhaltsames Album, das Fans des Genres wahrscheinlich zu schätzen wissen werden. Mit einer Bewertung von 3 von 5 Punkten ist es klar, dass GINGER EVIL Potenzial haben, im Gegensatz hierzu müssen sie scheinbar die Grenzen ihres Sounds erweitern, um ihre Musik auf die nächste Ebene zu bringen.
Fazit: GINGER EVIL ist eine talentierte Band, die viel zu bieten hat. Auch wenn »The Way It Burns« vielleicht nicht die Welt verändert, ist es doch ein solides Melodic-Rock-Album, das Fans des Genres sicher gefallen wird.
Tracklist
01. Rainmaker
02. Dead On Arrival
03. Shame Old
04. Flames
05. Hands Move To Midnight
06. Arrowhead
07. Better Get In Line
08. Black Waves
09. Whispers
10. Not Your Fool
11. Last Frontier
12. Wake Me
Besetzung
Ella Tepponen – Vocals
Tomi Julkunen – Guitars
Veli Palevaara – Bass
Toni Mustonen – Drums