Band: Glenn Hughes
Titel: Resonate
Label: Frontiers Music SRL
VÖ: 04.11.16
Genre: Hard Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Er hat den Blues und den Rock im Blut! Von wem hier die Rede ist? Na ganz klar von Glenn Hughes. Man kann sagen was man will, vielleicht war sein Mitwirken bei Black Sabbath jetzt nicht geradeso der Schub in Sachen Bekanntheit. Demgegenüber überzeugte er trotzdem mit seinem Mitwirken bei Projekten und Solo Scheiben. Hier zeigte der britische Rockmusiker, dass er es nicht bloß versteht zu singen, nein ebenfalls was Songwriting betrifft, zeigte er gleichfalls, dass er sicher zu einer betagten Fraktion der Rocker gehört, es aber fortwährend noch schafft demgegenüber junge Generationen ebenfalls für sich zu begeistern.
Die Zeit verstreicht im nu, und seit dem letzten Soloalbum sind ja satte acht Jahre vergangen.
Gut untätig war er bis dato nie und hat die Lücke mit zahlreichen Projekten gefüllt. „Resonate“ heißt das neueste Feuereisen aus der Feder von Glenn Hughes. Dabei zeigt er nicht unbeträchtlich den klassischen Rockbereich, nein im Kontrast dazu wurden modernere Soundlinien in den Sound mit eingearbeitet worden.
Es mag viele Nachkömmlinge, vor allem im modernen Bereich geben, welche dermaßen arg am Thron kratzen, im Gegensatz dazu, der Glenn Hughes hat unausgesetzt noch eine Stimme sondergleichen, welche gering schwer zu erreichen ist. Demzufolge eine brillante, neuerliche Vorstellung. Auch kann man von einer zusätzlichen Veredelung der Songs sprechen. Die Grundskelette der Tracks mag nahezu simpler klingen, gleichwohl die Aufbereitung durch den Engländer und seine Mannen spricht Bände.
Vor allem und das ist der gute Knackpunkt innerhalb der Tracks, sind viele dreckig-derbe Breitseiten eingefädelt worden. Bester Beweis dafür ist der Track „Flow“, welcher ferner einigermaßen an die Glanzzeiten der 80er Ära von Black Sabbath erinnert. Keine Frage die Briten sind nach wie vor Kult und wer hier Ähnlichkeiten bietet, verhaspelt sich sehr leicht. Mr. Hughes ist es gelungen, hier nicht nur einen Anker zu werfen, nein er macht dies so gut, sodass man durchaus von etlichen Songs sprechen könnte, bei welchen er vorliegend haarscharf an die Kunst der Briten anvisiert hat, sodass sie eben von der Feder dieser ehemaligen Mitstreiter stammen könnte.
Keine Kopie, sondern viel Eigenständigkeit und mit schmucken Arrangements und Ergänzungen wird ein tolles Potpourri der Handarbeit in den Bereichen Funk, Rock, Classic Rock und sogar etliches aus dem Doom und Blues unterwanderten Rocklager. Das ist Klangkunst auf allerhöchstem Niveau, wenngleich dominant für die etwas traditionelleren Musikliebhaber des Genres.
Die abgöttisch dreckigen, teils schweren Linien erstatten beim Hören in der Magengrube ein lockeres Grummeln. Ein Soundfaktor, welchen man genießen sollte. Daneben sind klare Momente, obwohl, diese gehen harmonisierend Hand in Hand über in den wieder deutlich derben Bereich der Passagen innerhalb der Songs.
Fazit: Wirklich toller Rock Obolus, denn man sich geben sollte. Die verfeinerten Rockstücke sind superb ausgefallen und die Stimme von Glenn ist nach wie vor unübertroffen.
Tracklist:
01. Heavy
02. My Town
03. Flow
04. Let It Shine
05. Steady
06. Good of Money
07. How Long
08. When I Fall
09. Landmines
10. Stumble and Go
11. Long Time Gone
Besetzung:
Glenn Hughes (voc, bass & guit)
Soren Andersen (guit)
Pontus Enborg (drums)
Lachy Doley (keys)
Chad Smith (drums „Heavy“ & „Long Time Gone“)
Internet:
Glenn Hughes Website