GOAT THE HEAD – Strictly Physical

GOAT THE HEAD – Strictly Physical

goat the head - strictly physical - album cover

Band: GOAT THE HEAD
Titel: Strictly Physical
Label: Crispin Glover Records
VÖ: 12/02/21
Genre: Death Metal/Crossover
Bewertung: 3,5/5

GOAT THE HEAD gehören zur Trondheimer Szene. Prinzipiell würde ich sofort sagen, herrlich eine neue Rockscheibe aus Norwegen. Da hat meine Rechnung nicht mit dem Wirten gemacht, denn diese 2002 gegründete Formation schwört auf Todesblei. Dabei verwursten die Norweger nicht die allseits bekannte Todesschiene. Vielmehr bauen die Jungs auf gute Einfälle zwischen Black, Dark und dem großen Baustein des Death Metal. Das klingt in seiner Gesamtheit gut vermischt und hinzu wurden noch etliche, raue Doom Attitüden mit in den Sound eingebaut.

GOAT THE HEAD glänzen mit guten Vermischungen und geschickt kombinieren sie ruhige, melodische Parts mit aggressivem, druckvollem Spiel, diese Ausreißer könnte man uneingeschränkt als aufschwappen bezeichnen, bevor die Norweger merklich die Zügel anziehen. Die leicht heroisch-epischen Parts innerhalb der Songs, sind ein weiteres spitzfindiges Bauteil, welche das Soundgemisch dieser Truppe facettenreich klingen lassen. Fronter Per Spjøtvold spuckt sich bei jedem Song das innerste seiner Innereien hinaus und dieser raue Gesang lässt das Material merklich vielschichtiger klingen.

Die Instrumental Arbeiten mögen hingegen einfacher gestrickt sein, wenngleich die Abwechslung von den Einlagen und leichten Stilveränderung kommen und man zu keinem Zeitpunkt von schlappen Erweiterungen sprechen kann. Die Truppe versteht es durch ungestüme Ausbrüche, verschönerte Einlagen und wilder Raserei für Aufsehen zu sorgen. Teils rumpeligen Einlagen blasen dem Hörer einen eisigen Wind entgegen, wie es beispielsweise bei „Fit For Swine“ es der Fall ist.

Gut verpackt und einem passgenauem produzierten Soundgewand wird der Reigen vorzüglich in Szene gesetzt. Das wilde Gemisch macht vor allem Lauen für die Riege der Todesblei Verehrer aus dem hohen Norden. Mit einem guten Verstand haben es die Norweger verstanden, wie Death, Black und Dark Metal vermischt wird. Nicht mit zu vielen Melodie-Eskapaden, vielmehr mit gut eingesetzten Bausteinen der rauen Art und Weise. Was wie eine wilde Raserei an sich klingt und dadurch weniger verdaulich tut es durchaus. Die Jungs lassen sich in keinem Genre fest verankern und schrecken selbst vor leichten Old School Heavy Metal Einlagen nicht zurück. Stilübergreifend bieten die Jungs ein tolles Crossover Programm wieder.

Insbesondere das brillante „Exhaller“ sticht für meinen Geschmack besonders hervor und unterstreicht die Farbenvielfalt dieser Norweger. Langeweile kommt hierbei niemals auf, eher im Gegenteil, durch viele Stil und Nischenwechsel lassen die Jungs keinen Baustein auf dem anderen. Hierbei haben die Burschen aus Trondheim eine völlig eigene Ecke entdeckt, in welcher sie überzeugen.

Fazit: Wer nicht auf schlichten Todesblei steht und vielmehr auf Crossover Attitüden steht, wird mit „Strictly Physical“ von GOAT THE HEAD merkliches Neuland für sich entdecken!

Tracklist

01. The Call Of Ixodes
02. Fit For Swine
03. Exhaler
04. The Cosmoclast

05. A Three Krater Symposium
06. Cemetery Swarm
07. Blästed
08. Miracle

Besetzung

Ketil Sæther – guitars
Kenneth Kapstad – drums
Trond Frønes – bass
Per Spjøtvold – keyboards, vocals

Internet

GOAT THE HEAD – Strictly Physical CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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