Great Master – Serenissima

Band: Great Master
Titel: Serenissima
Label: Underground Symphonie
VÖ: 2012
Genre: Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Für all die Die Hard Fans des Symphonic Power Metal kehren die Italiener Great Master mit ihrem nächsten Werk „Serenissima“ zurück. Wie bereits schon bei der Rezension zum 2009er Werk „Underworld“ angemerkt, der Stand des italienischen Power Metals hatte leider sehr starke Kratzer abbekommen. Grund waren einfach die vielzähligen Bands, welche mehr Quantität als Qualität geboten haben. Great Master gehören definitiv nicht zur Riege der Quantität, sondern offerieren uns deutlich mehr Qualität. Ihre Art des Power Metals ist zwar stärker im Symphonic Bereich angesiedelt, jedoch serviert man uns nicht einen lauwarmen Aufguss aus der Richtung Rhapsody of Fire, oder Luca Turillis Rhapsody. Die Jungs aus dem Land der Pasta wissen sehr wohl wie man mit eigenständigen Vibes vorstellig wird und auch beim neuesten Machwerk wird nicht mit ausgewogenen und gut ausgefeilten Stücken gegeizt. Man muss schon wirklich ein Fan der Richtung sein ansonsten wird man nicht viel mit den Songs anfangen können. Gehört man aber zur Schar der Power Metal Verehrer, so wird einem gleich klar hier wird einiges für das Herz geboten. Nicht zu knapp wird ordentlich gehoppelt bzw. amtlicher gebrettert. Doch zwischendurch wird auch wieder wie eben erhofft mehr hymnisch der Midtempobereich aufgesucht. Auch in diesem beweisen die Italiener dass sie sicherlich nicht zur unteren Schicht gehören, nein vielmehr kann man sie als im vorderen Drittel platziert ansehen. Stimmlich wird nicht gejault und somit wird der Kreis gut geschlossen. Es fällt vor allem eben in diesem Bereich viel um den eingesetzten Gesang und dieser ist sehr facettenreich. Der Frontmann versteht es eben hohe Tonlagen zu halten und uns zu nerven oder gar wie ein Rohrkrepierer zu klingen und auch ganz hohe Shouts absolviert er sehr gekonnt. Der Mittelbereich des Gesangs wird ebenfalls sehr gut und kräftig von ihm abgedeckt und so entpuppt sich der Silberling als im wahrsten Sinne des Wortes „Megaaffengeiles“ Power Metal Machwerk. Interessante Breaks und stilvolle Symphonic Verzierungen der sanfteren Art machen den Rundling zu einem Ambrosia fürs Gehör des Power Metallers. Auch nach mehreren Durchläufen nützen sich die Stücke quer durchs Album nicht ab und so kann man durchaus von einer dauerhaften Unterhaltung in diesem Genre sprechen.

Fazit: Sauber was uns hier aus Italien ereilt. So muss auch Power Metal mit symphonischen Anleihen 2013 klingen. Verehrer der Kollegen aus demselben Land rund um Luca Turilli oder seinen Ex-Mitgliedern können hier blind zuschlagen. Gut aussortiert und keine Resteverwertung ist das A und O im Konzept von Great Master und das fördert den Hörgenuss auf höchster Ebene für einen ganz langen Zeitraum.

Tracklist:

01. The Ascention 01:21
02. Queen of the Sea 05:44
03. Doge 03:52
04. The Merchant 04:37
05. Golden Cross 03:49
06. Marco Polo 04:38
07. Across the Sea 04:13
08. Black Death 05:26
09. Enemies at the Gates 09:33
10. Marching on the Northern Land 03:31
11. Lepanto’s Call 05:33
12. The Fall 03:41
13. Medieval Steel 04:56

Besetzung:

Max Bastasi (voc)
Jahn Carlini (guit)
Daniele Vanin (guit)
Marco Antonello (bass)
Francesco Duse (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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