Band: Hadea
Titel: Fabric Of Intention
Label: Mighty Music / Target Distribution
VÖ: 2014
Genre: Progressive/Experimental Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Robert
Die aus Nord Carolina stammenden Hadea offerieren bei mir persönlich mit „Fabric Of Intention“ ihren Einstand. Leichte Kost sind die Jungs wahrlich nicht. Ihre Mischung des progressiven und experimentellen Sounds ist sehr gewöhnungsbedürftig, wenn auch nicht schlecht. Zum Genuss braucht man sehr viele Anläufe und einige Linien in ihrem Sound starten dann immer noch nicht richtig. Somit wirklich nur etwas für jene Fraktion, welche sich länger mit einem Album auseinandersetzen wollen. Zwischen Groove artigen Vibes und leichteren Core Einflüssen wird ein guter Schöpfer genommen und im Sound verpackt bzw. ausufernd in weite Bahnen gelenkt. Komplexität ist hier definitiv eine gute Einstufung was die Jungs und ihren Sound betrifft. Fraglich auch ob dies den Core Recken überzeugen kann. Meiner Meinung nach weniger. Vielmehr ist das Material für jene Liebhaber, welche auf progressive, harte Klänge stehen. Die Ideen und die Umsetzung sind gut, auch wenn man, wie erwähnt etwas länger braucht. So locker reinlegen und glauben die Songs zünden, dies geht hier auf keinen Fall. 90er Post- Prog der amerikanischen Prägung wird geboten und dazu muss man wirklich aufgelegt sein. Für trübe Wettertage durchaus ein superber Stimmungsmacher, doch wie gesagt, einfach so das Album aus dem Regal nehmen und es für den alltäglichen Genuss zu verwenden macht einfach keinen Sinn. Ihre Art der musikalischen Veränderungen und Verstrebungen innerhalb der Stücke ist wirklich gut, wenngleich wir es in jüngster Vergangenheit mit deutlich besseren Kapellen aus diesem Genre zu tun gehabt haben. Ob dieser Sound der Frühneunziger aus Amerika seinen zweiten Frühling feiern wird wage ich etwas zu bezweifeln, doch für eine technische Lehrstunde durchaus passend. Technik, Sound, Produktion und Ideen der musikalischen Experimente gehen in Ordnung, auch wenn das Material nicht sonderlich einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Gutes Mittelmaß in diesem Bereich und muss vorher unbedingt länger gecheckt werden, bevor man es sich wirklich in den Einkaufskorb legt.
Fazit: 90er Post-Prog Sound der nicht unbedingt mehr up to date, aber dennoch gut umgesetzt worden ist. Härtere Progressive Liebhaber können sich das Album zulegen, die restlichen müssen weiterhin nach anderen Helden Ausschau halten.
Tracklist:
01. Hinge
02. Fabric Of Intention
03. One Guarantee
04. Reconstruction Of Our Ways
05. Nowhere To Be Found
06. Source And Creator
07. Malicious Species
08. Sleeper
09. Ignis Fatuus
10. Larva To Chrysalis
Besetzung:
Frank Stroehmer (guit)
Serge Stroehmer (bass)
Shawn Corbett (voc)
Seth Long (drums)
Internet:
Hadea Website