Halloween – Terrortory

Band: Halloween
Titel: Terrortory
Label: Pure Steel Records
VÖ: 2012
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 2/5
Written by: Thorsten Jünemann

HALLOWEEN ARE BACK!
Die US Metal Veteranen (seit knapp 30 Jahren im Business), beglücken ihre Gefolgschaft mit einer opulenten Spielzeit von über 70 Minuten, aber ist wirklich alles Gold was dermaßen glänzt, angepriesen und erwartet wird oder doch mehr/nur „Horror“?
Fangen wir mal von vorn an…

Der Einstiegssong hat nicht wirkliches mit HALLOWEEN zu tun, wie man sie kennt. Man versucht in den bekannten US Metal moderne Gitarrenriffs einzubauen aber versagt dabei kläglich. Klingt wie seit Jahren zig Mal von diversen Modern Metal Bands gehört. Mir liegt vom Riffing her der Name PANTERA auf der Zunge, aber das wäre Gotteslästerung. Das düstere Intro „At The Gates“ erscheint und die durch den sehr dünnen Sound bereits geschwächte Vorfreude wächst, denn der folgende Titelsong versucht durch die Boxen zu schleichen! Miese Chöre aber wenigstens bleibt was im Ohr hängen. Dann wird es wirklich langweilig; da nützt es auch nichts, dass die Musiker ihre Instrumente wohl beherrschen aber Songs wie „Images Quite Horrible“, „Caught In The Webs“, „Scare You“, „Not One“ und „Darkside Inside“ sind einfach langweilig. Es herrschen Rhythmus und einige Melodien vor, keine Frage! Aber im Großen wirken die Songs unfertig und können nicht an HALLOWEENs Glanztaten anknüpfen. Zumal ja auch der Gesang nicht unbedingt jedermanns Sache ist und die Produktion wirklich schlecht ist! Wollte man Lars Ulrich für seine Joghurtbecher-Dengelei auf St.Anger am liebsten lynchen, so ist das hier noch ´nen Tacken mieser…

Das kraftlose und dünne Soundgewand vermiest einem das Hören sehr. Vielleicht haben ja die Leute in der Pressestelle eine andere CD gehört…

Es gibt aber auch Songs, die trotz dieser Mankos im Ohr bleiben wie z.B. der rythmische Stampfer „Her Ghost Came Out To Play“, „Re-Inventing Fear“ und der für mich persönliche Oberhammer „Hands Around My Throat“. Aber mit „Say Your Prayers“, „I Lie Awake“ (Klingt irgendwie unfertig, ideenlos), und der ausufernden Pianoballade „Dead On“ fällt die CD wieder unter den eigenen Grabstein, noch bevor der abschließende Instrumentaltrack „Into The Afterlife“ ertönt!

Gern würde ich sagen: Hey, vergesst den Sound! Aber auch davon lebt unsere Musik und man kann auch heutzutage mit wenig Geld etwas Besseres produzieren oder produzieren lassen.
Dazu das alte Thema, dass mich das Cover diesmal sehr an die anderen HELLOWEEN erinnert (Warum nur?), was aber der Qualität einiger Songs keinen Abbruch tut. Ich frage mich: Wäre eine EP nicht besser gewesen?

HALLOWEEN hatten schon immer ihren sehr eigenen Stil, der sicherlich auch nicht jedem zusagt. Und genug Ansätze für großartige (fertige?) Songs sind auch vorhanden, trotzdem reicht es meiner Meinung nach nicht für mehr als 2/5 Punkten. Fans der Band sollten auf jeden Fall reinhören und sich nicht von der 1. Nummer erschrecken lassen. Aber bahnbrechender traditioneller US Metal sollte etwas anders klingen.

Tracklist:

01. Traipsing through the Blood 5:29
02. At the Gates 1:27
03. Terrortory 4:47
04. Images quite horrible 3:53
05. Her Ghost comes out to play 4:28
06. Caught in the webs 4:12
07. Scare you 4:08
08. Not One 8:36
09. Darkside inside 3:37
10. Re-inventing fear 4:50
11. I lie awake 5:16
12. Hands around my throat 4:36
13. Say your prayers 3:55
14. Where is Michael? 6:31
15. Dead on…. 4:24
16. Into the Afterlife 2:11

Besetzung:

George Neal (bass)
Brian Thomas (voc)
Rob Brug (drums)
Don Guerrier (guit)

Internet:

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