Harem Scarem – Thirteen

Band: Harem Scarem
Titel: Thirteen
Label: Frontiers Records
VÖ: 2014
Genre: Melodic Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Die kanadischen Hardrocker Harem Scarem habe ich seit meiner letzten Rezension zum Album „Hope“ etwas aus den Augen verloren. „Thirteen“ nennt sich nun der neuste Rundling der breitentauglichen AOR Künstler, klingt ja schon mal vielversprechend, denn wer Harem Scarem kennt, weiß, dass man uns einfach göttlichen AOR bietet. Sicherlich klingt die Einspielung etwas poppiger und davor konnten sie sich bereits 2008 nicht verwehren. Kann schon sein, dass dies dann etwas weichgespülter klingt, kommt aber im Falle von Harem Scarem sehr adrett daher. Dies heißt, man baut zwar auf die breite, sehr lockere Palette, welche einfach sehr geschliffen klingt. Es wird hier aber nicht der Kitsch ausgepackt. Klingt eben alles einfach radiotauglicher, was an und für sich kein Problem ist. Merklich würde auch ich mir schroffere Ecken und Kanten wünschen, würde aber zur veranschlagten Rhythmik der Truppe nicht so gut passen. Man hat es durchaus geschafft gute Ohrwürmer zu zaubern, viele erdige Rockpartitionen an und ab etwas dominanter rüber zu bringen, sowie sehr schöne Hymnen zu zaubern. Dies wurde gut eingestanzt und jetzt würden nur noch einige, speediger veranschlagte Nummern passen. Die sind aber eben nicht vorhanden, freilich man hat nicht nur ruhigere Nummern bzw. Midtempokracher drauf. Für ein tolles Album würde aber eben einige, fetzige Tracks durchaus gut tun, auch aus der Feder von Harem Scarem, denn das man dazu imstande ist, hat man bereits einige male seit ihrer Gründung unter Beweis gestellt. Das jonglieren von Gefühlen und einfühlsamen Tracks ist eben vorhanden, doch zu einem brillanten AOR Album würde ich mir eben einige mitreißendere Stücke wünschen, dann wäre ich hellauf begeistert. So halt eine gut gemachte Sache, welche mal mehr, mal weniger weichgespült klingt. Bahnbrechend sicherlich nicht mehr, aber durchaus hörbar und empfehlenswert für den Melodic Rock Liebhaber.

Fazit: Das Megaalbum ist den Jungs aus Kanada hier sicherlich nicht gelungen. Dazu fehlen einfach einige mitreißende Rocker. Dennoch ist die vorliegende Scheibe sehr schön am Stück anzuhören, wenngleich auch an und ab eben zu glatt poliert und poppig.

Tracklist:

01. Garden of Eden
02. Live It
03. Early Warning Signs
04. The Midnight Hours
05. Whatever It Takes
06. Saints and Sinners
07. All I Need
08. Troubled Times
09. Never Say Never
10. Stardust
11. Garden of Eden (Acoustic Version – Bonus Track)

Besetzung:

Harry Hess (voc & keys)
Pete Lesperance (guit & voc)
Barry Donaghy (bass)
Creighton Doane (drums)

Internet:

Harem Scarem Website

Harem Scarem @ Facebook

Harem Scarem @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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