Haster – The Current Sea

Band: Haster
Titel: The Current Sea
Label: Music Archy
VÖ: 29.01.16
Genre: Alternative Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Erst gerade im letzten Jahr die Formation Breaking Benjamin wirklich schätzen gelernt und schon rückt eine von der Machart ähnliche Band an. Die Formation Haster zelebriert laut eigenen Angaben eine Mischung aus System Of A Down, Tool und Korn. Eh dies könnte ich so nicht wirklich raus hören, wenngleich man an und ab kleinere Verweise ins System Of A Down Lager durchaus durchblitzen lässt. Aber und dies macht es durchaus recht interessant, zehrt man von Einflüssen junger, aufstrebender, hungriger Modern Metal Bands, welche oftmals sich an die Trademarks von Breaking Benjamin orientieren. Keine Frage man hat definitiv sehr viel Eigenständigkeit im Gepäck und klingt eben nicht wie tausendmal gehört, aber diese Wechsel zwischen hart, harmonisierend und dann wieder oftmals etwas melancholischer beherrschen auch die Jungs von Haster.

Die Modern Einflüsse gehen handübergreifend mit eben guten Schöpfkellen aus dem Melodic Bereich, wie auch leichteren Beigaben kleinerer Hardcore Brisen. Die Zusammenmischung ist durchaus erstaunlich und geht auch sehr locker ins Gehör. Erst nach und nach entfalten sich viele Sachen die einen wirklich mitreißen. Somit werden nicht gleich alle Pulverfässer auf einmal verschossen. Man behält kleinere Reserven in der Hinterhand und so gestaltet sich das Hören des Albums zu einem durchaus interessanten Vertreib. Dies bedeutet, wenn andere Bands aus diesem Fährwasser ebenfalls auf einen sofort eingängigen Sound bauen, ist bei diesen oftmals sehr schnell eine Abnützungserscheinung raus zu hören. Beim Material der aus Huntington Beach stammenden Jungs ist dies etwas anders. Sie bauen sicherlich auch auf lockere Parts, haben diese aber mit sehr interessanten Parts verschachtelt, welche erst nach und nach sich entfalten.

Der Bestand aus steifen Metal Brisen der modernen Attitüden und eben sehr idyllischen, teils auch wieder beruhigenden Melodien ist gut unter Dach und Fach gebracht worden. So kann man das Album sicherlich locker hören, aber und das ist das Gute an dem Material, sucht man nach dem 2en, 3en Durchlauf genauer, so entdeckt man viele verstecke, sehr stimmige Einflüsse die einen langanhaltend fesseln.

Fazit: Es mögen zwar die genannten Einflüsse des Beipackzettels nicht ganz hinkommen. Wer aber auf eine sehr gute Mischung aus Breaking Benjamin und System Of A Down steht, der ist bei Haster sehr gut aufgehoben. Wirkliche eine tolle Melange aus Alternative Metal Fragmenten der gemischten Art und Weise.

Tracklist:

01. Your Silence 4:15
02. The Unscene 3:05
03. Haunt Me 3:26
04. Substance Low 4:17
05. The Resistance 3:28
06. Asfixiate 3:23
07. The Artist’s Life 4:11
08. Consumed 3:25
09. Connection Error 3:12
10. Shoved Aside 6:11

Besetzung:

David Heida (guit)
Patrick Nolan (guit & voc)
Jarret Stockmar (voc)
Brian Tew (drums)
Mondo Salazar (bass)

Internet:

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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