Band: Hate
Titel: Tremendum
Label: Napalm Records
VÖ: 05.05.2017
Genre: Death-Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Steppenwolf
Die angeschwärzten Todes-Metaller aus Polen haben es nicht leicht neben Mitstreiter und Leader des polnischen Death-Metals wie „Behemoth“ und „Vader“ präsent zu erscheinen und unter den Schatten dieser Größen hervorzublicken. Ist „Hate“ immer noch eine unterschätzte Band? Diese Frage werden wohl die meisten mit ja beantworten. Aber warum nur? Der erste Grund liegt auf der Hand, denn die Mannen rundum Mastermind „ATF-Sinner“ kommen nicht daran vorbei, sich an ihren weit bekannteren Genrekollegen messen zu lassen. Sofort kommt immer der Vergleich mit den letzten Behemoth-Alben. Doch lassen wir diesen Vergleich mal weg und konzentrieren uns nur auf das Album von „Hate“.
Zumindest eines kann man ihnen nicht vorwerfen, nämlich fehlende Konstanz! Im angenehmen zwei bis drei Jahrestakt schmeißen die Herren ihren niveauvollen „Hass“ in die Welt hinaus. Mit „Tremendum“ melden sie sich wie immer auf einem musikalisch enorm hohen Niveau zurück.
Zur besagten Konstanz liefert das Duo (mit ihren beiden Session-Musikern) erneut ein brutales, düsteres und starkes Stück Hass ab. Abermals überzeugen sie mit einer faszinierenden Atmosphäre, großartigen Gitarrenleads, einem enorm brachialen Schlagzeugspiel und mit vielseitigen Growls. Am Album befindet sich keine herausstechende schwache Nummer, jedoch fehlt erneut der letzte Funke, um einen Schritt weiter gehen zu können. Dies liegt daran, dass sich keiner der Songs wirklich in die Gehörmuschel einprägen will. Alle Songs können ungefähr gleich beschrieben werden, daher kann und wird hier auf eine ausführliche Song-by-Song Beschreibung verzichtet. Die Scheibe hinterlässt hier leider keinen signifikanten Eindruck.
Nichtsdestotrotz liefert „Hate“ wieder eine ordentliche Granate ab, nur fehlt es an der nötigen Zündung um für eine Explosion zu sorgen. Fans des Hasses dürfen sich erneut über ein klassisches Material freuen, denn „Hate“ bleibt sich treu. Für eine Eroberung neuer Fans reicht es wohl nicht aus. Hierfür kann auf das vorige Album „Crusade: Zero“ verwiesen werden, dass abwechslungsreicher gestaltet wurde.
Tracklist:
01. Asuric Being
02. Indestructible Pillar
03. Svarog’s Mountain
04. Numinosum
05. Fidelis Ad Mortem
06. Into Burning Gehenna
07. Sea of Rubble
08. Ghostforce
09. Walk Through Fire
Besetzung:
ATF-Sinner (guit, voc)
Pavulon (drums)
Domin (guit – Session)
Apeiron (bass – Session)
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