Hatedotcom – Dissociative

Band: Hatedotcom
Titel: Dissociative
Label: 7Hard Records
VÖ: 2014
Genre: Thrash/Groove Metal
Bewertung: 2,5/5
Written by: Robert

Thrash´n´Roll wird uns von der 2006 gegründeten Combo Hatedotcom geboten. Unikum Dan Swanö wurde gebeten hier Hand anzulegen und dies hört man sofort beim Album der Gelsenkirchener raus. Fuzzy, groovig legen die Jungs auch gleich los und schon meint man he hier geht voll die Post ab. Dennoch und das ist das Manko der Truppe so richtig rund laufen sie leider nicht. Es gibt sehr schöne Momente die auch animierlich, aber meiner Meinung nach zu brav aus den Boxen schwummern. Den Thrash Anteil suche ich etwas vergeblicher, macht aber in diesem Falle weniger aus. Rollen tun die Jungs ja, aber eben sind solch vehemente Rhythmuswechsel dabei, da weiß man ehrlich nicht wie man dem folgen kann. Das man sie wirklich als eine Mischung aus Pantera meets Disturbed betitelt, geht somit meiner Meinung nach etwas zu weit der Lobhudelei. Es ist sicherlich ein Fakt, dass einige Riffs aus dem Lager Pantera dabei sind, doch Größtenteils haben sie wirklich nichts mit ihnen zu tun. Eigenständigkeit hat die Mannschaft, steht, zumindest was mich betrifft außer Frage, aber eben kann man nicht über das solide Lager hinausdriften. Wäre ja so eigentlich kein großes Verbrechen, denn viele Kollegen haben es ja bereits vorgemacht. Es wird halt nicht wirklich was Erfrischendes geboten und dass ist es eben, was den Gesamteindruck ordentlich schmälert. Man legt freilich eine gute Hand an was den rhythmischen Bereich betrifft und die Instrumentenfraktion ist größtenteils sehr gut abgestimmt, aber so wirklich vom Hocker kann man wirklich nicht reißen. Ein weiteres sehr Defizites Manko ist der Gesang. Die harschen Vocals sind brauchbar, aber und eigentlich warum hier die Clear Gesänge mitspielen müssen ist mir weniger klar. Außerdem sind sie eher im unteren Drittel. Die Fraktion hat einiges in petto und rührt ganz nett um, nur harken sich die Tracks nicht so recht fest. Was bleibt? Nun im gesamten gesehen haben die Jungs durchaus Potential, wissen es aber nicht auszuschöpfen. Hier ist noch ordentlich Luft nach oben hin offen. Weiters sollte man mehr reinfliegen, als hier auf Nummer sicher zu spielen. Dadurch wirkt man eben zu brav und bremst sich irgendwie ein.

Fazit: Das Album hat durchaus seine netten Momente, aber mehr wie einen mittleren Platz erspielt man sich leider nicht. Hier müsste noch mehr Dampf und Würze dahinter stehen, wie auch mehr Energie.

Tracklist:

01. Darkest Clouds
02. A Glimpse
03. Whatever You Do
04. Hypnotherapy
05. They Are Coming
06. A New Beginning
07. Demons
08. We Will Prevail
09. 23:07
10. Inverted Paradigm

Besetzung:

Tim Venker (voc)
Roland Nekola (guit)
Jens Zubala (guit)
Seb Gobel (bass)
M.T. Jordan (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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