Band: Heaviest
Titel: Nowhere
Label: Power Prog
VÖ: 23.10.15
Genre: Heavy Metal. Modern Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Aus São Paulo stammend kredenzen uns Heaviest mit „Nowhere“ ihr Debütwerk. Die 2014 gegründete Truppe hat es ordentlich intus und zwar den Gebrauch des Mischverhältnisses. Wer versteht es schon sehr gut die modernen, groovigen Akzente und den urtypischen, kernigen Heavy Metal gut kombiniert zu vermischen. Sicherlich gibt es einige starke Konkurrenten, welche nicht minder begeisternd die Waage halten könnten, dennoch gerade erst mal ein Jahr Bandgeschichte auf dem Buckel und dann solch ein Werk unters hungrige Volk zu mischen ist einfach eine tolle Sache.
Wie kann man das Material nun einstufen, für jemanden welcher noch nie etwas mit den Jungs zu tun gehabt hat. Nun gut es platziert sich irgendwo zwischen Judas Priest, Rob Halford Solo Sachen und einem enormen Schuss Adrenaline Mob. Das man sehr Nordamerikanisch klingt, ist einfach ein Fakt welchem man dem Rhythmus zuschreiben muss, denn genau dort platzieren sich die Brasilianer. Gesanglich sicherlich noch etwas ausbaufähig, röhrt aber der Fronter definitiv eine gut Runde runter. Hier und da bräuchte man einfach mehr Kraft, aber im Grunde genommen zieht man gekonnt alle Register für den Fan eines Mischgebräus aus Power, Heavy Metal und einer enormen Groove Metal Kelle. Dies so zu verpacken und sich dabei zu keinem Zeitpunkt zu verhaspeln oder gar zu verirren ist schon eine feine Sache und wurde von den Burschen gekonnt gemeistert.
Die Zwillingsgitarren von Marcio Eidt und Guto Mantesso bohren sich sägend tief in den Gehörgang ein und das macht einfach einen guten Wiedererkennungswert aus. Auch wenn Fronter Mario Pastore einen Mischgesang aus Russell Allen, Rob Halford und manchmal Geoff Tate aus dem Hut zaubert, sind die Gesangseinlagen sicherlich noch leicht ausbaufähig. Dennoch ist den Jungs vor allem aufgrund der Mixtur ein superbes Debüt-Album gelungen das der Metaller unbedingt anchecken sollte. Die Fusionen und Ergänzungen sind grandios veranschlagt worden und die Soundkombination ist bestens geglückt. Sicherlich noch etwas Luft nach oben vorhanden, aber für ein Debüt ist den Burschen hier fast schon ein Masterpiece gelungen.
Fazit: Gekonnte Mischung aus Groove, Heavy und Power Metal. Nicht zu altbacken und mit einer enormen Qialitätsmarke die seinesgleichen sucht. Wenn die Jungs hier noch kleinere Schrauben nachziehen haben wir es wohl in Zukunft mit einem Megaact zu tun.
Tracklist:
01. Buried Alive 04:34
02. Decisions 04:44
03. Nowhere 03:44
04. Betrayed 04:21
05. Crawling Back 03:31
06. Torment 04:02
07. Time 05:32
08. Resurrection 04:05
09. Finding a Way 04:30
10. Land of Sin 03:38
Besetzung:
Mario Pastore (voc)
Guto Mantesso (guit)
Marcio Eidt (guit)
Renato Dias (bass)
Vito Montanaro (drums)
Internet:
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