Band: Highlord
Titel: Hic Sunt Leones
Label: Massacre Records
VÖ: 24. Juni 2016
Genre: Heavy Metal/Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer
Diese Band hat seit ihrer Gründung im Jahre 1997 schon so vieles erlebt und verbucht, sodass man fast schon ein dünnes Büchlein darüber schreiben könnte. Highlord (damals gegründet unter dem Namen Avatar) musste im Laufe der Jahre so einige Hürden meistern – darunter waren auch haufenweise Besetzungswechsel.
Nichts desto Trotz, schafften es die Italiener dennoch, sieben Alben aufzunehmen und auf unzähligen Festivals vertreten zu sein. Ihr achtes Werk „Hic Sunt Leones“ steht nun in den Startlöchern und wartet schon, endlich auf die Massen losgelassen zu werden.
Der neueste Output Highlords wirkt gleich beim ersten Durchlauf sehr erfrischend und erneuert. Dafür verantwortlich zeichnen sich die vorangegangenen Bestzungswechsel. Zwar fischt Highlord immer noch in ihrem Heavy Metal / Power Metal Teich, aber die Fische die sie nun aus dem Tümpel ziehen sind ne Ecke dicker und farbenfroher. Die Italiener gehen seit neuestem eine etwas härtere aber auch symphonischere Gangart. Für „Hic Sunt Leones“ haben die Metaler aus Turin sogar zwei Gastvocalisten an Land gezogen. Diese beiden sind auch bekannt unter den Namen Apollo Papathanasio (ex-Firewind, Spiritual Beggars)
und Linnea Vikström (Therion) und sind auf verschiedenen Songs dieses Albums zu hören.
Zu den Tracks sei zu sagen, dass diese wirklich sehr erfrischend und kraftvoll wirken. Die Wechsel an den Instrumenten haben das Songwriting Highlords um eine Stufe gehoben und ordentlich belebt. Die Arrangements wurden um supergeniale symphonische Elemente erweitert, was dem Hörgenuss zugute kommt. Die Drums sind treibend und die Riffs schlau ausgetüftelt. Die Melodiebögen spannen sich sehr eingehend um das Grundgerüst und die Vocals unterstreichen mit den unterschiedlichsten Facetten die sie bieten, die Ambitionen der Band bis ins kleinste Detail. Rhythmustechnisch spielt man hauptsächlich im Segment der Raser, wenngleich Highlord es drauf haben, Passagen einzubauen, bei denen man das Tempo etwas rausnimmt, ohne dass es aufgesetzt wirkt.
Mein Fazit: Mit „Hic Sunt Leones“ ist Highlord ein ausgesprochen tolles Album gelungen. Ihre Kreationen und Kompositionen sind kraftvoll, brachial, rasend und gleichzeitig rhythmisch und eingehend. Auch genrefremde Musikliebhaber sollten hier mal ein Ohr riskieren.
Tracklist:
01. Time For A Change
02. One World At A Time
03. Be King Or Be Killed
04. Le There Be Fire
05. Hic Sunt Leones
06. Wrong Side Of Sanity
07. Feathers To A Bird
08. Warmight
09. I’ve Chosen My Poison
10. Once Were Immortal
11. Full Circle
Besetzung:
Andrea Marchisio – Vocals
Marco Malacarne – Guitars
Massimiliano Flak – Bass
Luca „T-1000“ Pellegrino – Drums
Internet:
Highlord Website