Band: Horsebastard / Noisebazooka
Titel: Split (Vinyl)
Label: Every Day Hate/Grind Chucks Division
VÖ: 15. Juni 2015
Genre: Grindcore
Bewertung: Horsebastard 4/5
Bewertung: Noisebazooka 4,5/5
Written by: Lazer
Schon seit einiger Zeit im Umlauf, jedoch erst jetzt zu uns in die Redaktion geschafft, hat es die neue 7″ Split-Vinyl von niemand geringerem als den beiden Grindcore-Haudegen von Horsebastard und Noisebazooka.
Die Liverpooler Grindcoreband Horsebastard durfte die A-Seite mit stolzen sechs Tracks bestücken, während die Wiener Grinder von Noisebazooka die B-Seite mit sieben Songs bepackten.
Grundsätzlich sind alleinige Outputs dieser beiden Bands schon ziemlich krass und derbe, beide zusammen nun jedoch, sprengen so ziemlich jedwege Vorstellungskraft, was Grindcore und dessen Untergenren betrifft.
Während sich sogar im Grindcoresektor mehr und mehr Bands darin versuchen, nach mehr zu klingen, als sie eigentlich sind und als das Genre an sich eigentlich hergibt, bleiben diese beiden Granden einfach nur so, wie es schickt.
Horsebastard bleibt sich selber treu und treibt diverse Mythen des Grindcores weiterhin an. So zum Beispiel ist ihr Gastspiel auf Seite A nach sechs Tracks, respektive nach knapp über ! vier ! Minuten auch schon wieder vorbei.
Diese vier Minuten aber haben es ordentlich in sich. Die Jungs aus dem Vereinigten Königreich knüppeln sich und die Hörerschaft regelrecht zu Tode. Die Tracks sind unheimlich kraftvoll und strahlen immense Power aus. Vocaltechnisch ist diese Seite der limitierten Vinyl geprägt von Screams der eher abartigeren Art und Weise.
Wechseln wir weiter auf Seite B.
Auch hier machen Noisebazooka aus Wien ihrem Genre alle Ehre. Wenngleich man einen Song mehr als der Split-Partner auf Lager hat, dauert das Schauspiel auch nicht länger als knapp unter sieben Minuten.
Die Tracks der Wiener können mich um eine winzige Spur mehr begeistern als die ihrer Kumpels auf Seite A, da sie für mich noch einen Hauch ursprünglicher und dreckiger rüberkommen. Auch hier wird geballert ohne Ende. Die Songs knallen alle so richtig in die Fresse. Diese Seite ist Terror pur.
Mein Fazit: Sowohl Horsebastard als auch Noisebazooka liefern hier wieder einwandfreie Arbeit ab. Alle Songs sind brutal, derbe, dreckig und fetzen der Hörerschaft den Schädel von den Schultern. Noisebazooka’s Tracks finde ich noch eine Spur durchgeknallter und psychisch fragwürdiger – deshalb die höhere Bewertung – denn genau so muss Grindcore sein, genau so will der Fan die Scheiße am dampfen haben – krass, brutal, exorbitant und einfach geil.
Tracklist:
Side A:
01. If Something, Then Have Happen (Horsebastard)
02. Saturday Night Palsy (Horsebastard)
03. Thank You People (Horsebastard)
04. Plod Complex (Horsebastard)
05. Taste The Smell Of Sound (Horsebastard)
06. Balloonburster (Horsebastard)
Side B:
01. Hypothetical People (Noisebazooka)
02. Nutkey (Noisebazooka)
03. Altered Rainbows (Noisebazooka)
04. Remote Control Leaving The Planet (Noisebazooka)
05. Moving Face (Noisebazooka)
06. Memento (Noisebazooka)
07. Afterlife Crossing (Noisebazooka)
Besetzung:
Horsebastard:
Chris – Vocals
Bob – Guitars
Pete – Bass
Trip – Drums
Noisebazooka:
Salmi – Vocals
Almir – Music (Guitars, Bass, Samples, Drum-Technics)
Internet: