Band: Human Zoo
Titel: My Own God
Label: Fastball Music
VÖ: 06.05.16
Genre: Melodic/Hard Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Hört man zum allerersten mal den Sound von Human Zoo, könnte man in die Irre geführt werden. Schon denkt man, he dies sind Jünger von Gotthard und Konsorten, doch die Burschen sind ja gar keine Schweizer, sondern Deutsche. Dennoch erinnern sie mit ihrem Sound dermaßen Hammer-stark an eine starke, junge Version des Swiss Rock. Das mag eventuelle nicht topaktuell klingen, tut es aber beim Album „My Own God“ durchaus. Die frischen Rockklänge sind fluffig aufbereitet worden und das Grundprinzip wurde gut in eigne Richtungen gelenkt, sodass man sie nicht als Kopie bezeichnen kann.
Diesem Grundgedanken des Swiss Rock hat man gut aufbereitet und einen sehr frischen Klang in den Sound eingebaut. Die vor allem beim Opener als sehr stark ausgelegtes Partyrocknümmerchen macht einfach Laune. Dies zerrt man aber immer wieder in den Vordergrund, auch wenn die Burschen beweisen, dass man auch bei etwas herkömmlicher schallenden Nummern den Verstand besitzt eine Hauseigene Mischung vorzulegen. Die Melange zwischen erdigen Hard Rock, melodischeren Unterwanderungen und sogar kleineren Messerspitzen des AOR wurden von Human Zoo sehr gut vermischt. Geht locker ins Gehör und macht einfach Laune. Deswegen geht es aber auch nicht nur rein-raus, sondern weiß sich schon fest zu harken. Was bedeutet, man zeigt sich von einer etwas solideren Seite, greift auf stimmige Party Vibrations und kann trotzdem für einen sehr starken Wiederkennungswert sorgen. Die Mixtur ist ein Garant für eine langanhaltende Unterhaltung des Rockers im Eigenheim.
Vom Sound her wie gesagt wäre schon alles an sich gesagt, bleibt nur mehr der Generationenkonflikt. Eindeutig greift man auf viele 80er Fragmente zurück, baut aber auch moderate 90er Rockeinflüsse ein und somit klingt sicherlich alles etwas Old School lastiger, dennoch muss gesagt werden, Human Zoo sind kein altes Wrack, sondern eine frisch rockende Formation die weit vorne mitmischen kann.
Fazit: Swiss Rock, aber aus Deutschland und das klingt wie? Eindeutig gut und pfeffrig gewürzt. Gute Einflüsse wurden zu einem sehr animierenden, eigenen Sound umgemünzt und das macht im Haushalt jedes Rockers viel Laune. Keine zu modernen Trademarks, aber auch nicht altbacken und dieses Mischverhältnis geht schwer in Ordnung.
Tracklist:
01. One Direction
02. Cry Baby Cry
03. Love Train
04. A Day To Remember
05. My Own Illusion
06. NSA
07. Like A Bitch
08. 4U
09. Solitaire
10. Wave Your Flag
11. Reminds Me Of You
Besetzung:
Thomas“Seeler“ Seeburger (voc)
Kevin Klimesch (drums)
Ingolf Engler (guit)
Ralf Grespan (bass)
Boris Matakovic (sax)
Zarko“Zare“ Mestrovic (keys)
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