Imminence – This Is Goodbye

Band: Imminence
Titel: This Is Goodbye
Label: Arising Empire
VÖ: 31.03.17
Genre: Alternative Rock/Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Imminence - This Is Goodbye album artwork, Imminence - This Is Goodbye album cover, Imminence - This Is Goodbye cover artwork, Imminence - This Is Goodbye cd coverEin Koloss, dass Zutaten der wildesten Sorte beinhaltet – gemixt mit emotionalen und herzzerreißenden Themen gefällig? Nothing More wäre da die Empfehlung von Kollegin Ronja. Meine Empfehlung wäre ab sofort Imminence, denn die Jungs sind wahrlich eine Mischtruppe mit einem hochwertigen Klang vieler Post Anleihen. Das geht in Mark und Bein über und setzt sich trotz dieser progressiven Ansätze auffallen locker im Gehörgang fest.

Dass man für solch eine Art der Musik im Endeffekt den gewissen Tellerrandblick braucht, steht außer Frage und glaube mir das zuzutrauen. Die vielen schmucken Ausbrüche der etwas poppigen Art, welche den astreinen Metaller sofort verschrecken, zählen in diesem Mischverhältnis als reichhaltig und gute Erweiterung im Soundkonzept der Combo. Das gefühlvolle up und down, welches hier zelebriert wird geht in Mark und Bein über und weiß vom Fleck weg zu begeistern.

Es zeugt von viel Verstand etliches an Pop Elementen in den Alternative Sound zu basteln und dennoch nicht zu schlapp zu klingen oder gar als Teenagertruppe. Wie erwähnt, um das zu genießen, was Imminence zocken braucht man einen Tellerrandblick und nicht den sturen Blick, ansonsten wird man die Klangkunst der Schweden als unterdurchschnittlich bezeichnen.

Für mich zählen immer Bands zum oberen Drittel, welche es vermögen neue Akzente zu setzen und das machen diese Schweden in höchstem Maße gut. Wenn daneben der Schwerpunkt doch auf den Pop gelegt wurde, gelten die Jungs meiner Meinung nach nicht als der schmuddel Teenie Trupp aus dem skandinavischen Bereich. Breitentauglicher allemal, immerhin mit vielen ungeheuer schmissigen Soundvibes. Auch dem gewissen Härtegrad ist man nicht abgeneigt und setzt diesen im Kontrast dazu ausnehmend oft ein. Dieses Mischverhältnis ist reichhaltig und die oftmals zusätzlich traurig-melancholischen Attitüden wurden zu einem gekonnten Gebräu vereint.

Eingängig verschachtelte Melodien und Hooklines, dazu ein enorm antreibendes Energiepotential gelten als Hörsteigerung, sich zu den Klängen ordentlich zu verausgaben. Dass man hierbei sich stets auf den ein bisschen wehmütig Klang als Abwechslung beruft ist eine gute Wechselthematik die zu beeindrucken weiß. Die Post Anleihen mögen gegenüber anderen Formationen halbwegs dünner gesiedelt werden, sind allerdings gut eingearbeitet worden, sodass das Material originell farbenbunt klingt. Der Frontmann der Marke Mädchenschwarm ist einem Jonny Hawkins von Nothing More nicht unähnlich und weist ebenfalls ein breites Gesangskönnen auf. Genau bei solchen Kapellen braucht es einen solchen, aussagekräftigen Fronter, welcher sich gekonnt in das Gehör der Hörer singt. Sicherlich nicht ausschließlich für unsere hochverehrten Frauen, nein gleicherweise die männlichen Fans dieser Stilrichtung werden sich begeistert von diesem breiten tauglichen Gesang des Fronters zeigen.

Viele Soundspielereien der Marke Industrial-Elemente verwoben mit harschen Shouts und einem gelegentlich forciert ausgebreiteten Keyboard-Teppich sind eine total facettenreiche Mixtur. Gewiss massentauglicher veranschlagt, im Unterschied dazu ungemein harmonisierend umgesetzt.

Fazit: Die Schweden verstehend es ihre Art des Post-Alternative Rock-Metal der breiten Masse schmackhaft zu machen. Sehr ausgeklügelt wurde ein ausgezeichnetes Konzept angestrebt und die Umsetzung ist ausgezeichnet gut gelungen.

Tracklist:

01. This Is Goodbye
02. Diamonds
03. Broken Love
04. Coming Undone
05. Up
06. Daggers
07. Cold as Stone
08. Keep Me
09. Not a Rescue
10. Ivory Black
11. Desert Place

Besetzung:

Eddie Berg (voc)
Harald Barrett (guit)
Max Holmberg (bass)
Peter Hanström (drums)

Internet:

Imminence Website

Imminence @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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