Band: In Faith
Titel: There’s a Storm Coming
Label: Rocktopia/Cargo Records
VÖ: 2014
Genre: Melodic Rock/AOR
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
In Faith, ist das etwa Neu, oder mit AOR Wolle gewaschen? Nun es ist definitiv was die Mitglieder betrifft nicht was Neues am Markt. Die Formation aus Britannien setzt sich aus noch und ehemaligen Mitstreitern der Formationen von Vaughn, Wild und Edens Curse zusammen. Fragt man sich, ob genau aus diesem Triumvirat hier die Einflüsse in Scharen in das Material der neuen Band der Engländer geflossen ist. Eigentlich weniger, man hat sicherlich eine breite Facette des AOR bzw. Melodic Rock drauf, serviert uns dies aber sehr kernig und auch was die Produktion betrifft jongliert man mit oftmals sehr rostigen Eisenstücken. Meiner Meinung nach eine durchaus gelungen Unterwanderung. Rhythmisch poliert man das Ganze im Skid Row Flair auf und das dürfte diese Fraktion durchaus begeistern. Falscher Deckmantel? Nun überhaupt nicht, denn der Fronter verschönert das Ganze mit stimmigen, sehr an White Lion erinnernden Attitüden. Die Tracks haben viel Party Charakter und sind sehr locker aufzunehmen, sodass man sofort mit trällern kann. Zu solide, zu straight? In gewissem Maße sicherlich, doch das Material bietet eben durch viele Mischungen ein Flair, welches sich gewaschen hat. Das Potential wird gut ausgeschöpft und man klingt, obwohl man viele Parallelen zu den genannten Bands aufweist, nicht ein aufgewärmtes Süppchen, sondern ein durchaus stattliches Menü, welches man gut genießen kann. Hier wird einfach nicht die Kitschschiene ausgepackt, wie es oftmals bei vielen Kollegen der Fall ist. Die Briten wissen einfach, wie der Melodic Rock, eben mit einer sehr kernigen Breitseite klingen muss und so bietet man eine stimmige Variation, welche langanhaltend und mit viel Wiedererkennungswert ins Gehör tschingelt. Für mich das absolute Non plus ultra ist eben die Mischung aus Skid Row und White Lion. Mag vorrangig nicht originell klingen, tut es aber im Falle von In Faith sehr wohl. Gute Stimmungsmacher sind dabei ebenfalls vorhanden, wie etwas idyllischere Songs, welche viel Kuschelflair beinhalten.
Fazit: In Faith, mögen vielleicht nicht das Neueste am Markt sein, dennoch überzeugen die Jungs mit viel Abwechslungsreichtum und einer breiten Palette des Melodic Rock, welchen man sehr pfeffrig abgeschmeckt hat.
Tracklist:
01. Radio
02. Does It Feel Like Love
03. Church of Rock n’ Roll
04. Where I Wanna Be
05. Addicted
06. If that’s What Love Means
07. All Or Nothing
08. In Flames
09. Million Ways
10. Leave Me Now
11. Bitter End
Besetzung:
Tony Marshall (guit)
Pete Godfrey (voc)
Pete Newdeck (drums)
Internet:
In Faith Website
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