Band: INCREMATE
Titel: Unexposed
Label: German Democratic Recordings
VÖ: 20/10/23
Genre: Death/Thrash Metal
INCREMATE, das dynamische deutsche Todesbleitrio, hat sein neuestes Machwerk, „Unexposed“, auf die Metal-Szene losgelassen. Das unter dem Label German Democratic Recordings veröffentlichte Album zeigt ihre kompromisslose Mischung aus roher Kraft und ausgefeilter Musikalität. Mit Einflüssen, die von Death Metal bis hin zu Thrash Metal reichen, wird INCREMATE die Fans von Anfang bis Ende auf eine unerbittliche auditive Reise mitnehmen. Wer auf todesverachtenden, knüppelnden Death/Thrash steht, ist definitiv mit dieser sächsischen Formation an der richtigen Adresse.
Würgegriff der fest angesetzt wurde
Vom ersten Track an, „Construct Of Lunacy“, packen dich INCREMATE an der Kehle und lassen dich nicht mehr los. Mit einer Kombination aus knochenzerfetzenden, heruntergestimmten Gitarrenriffs und stampfenden Blastbeats setzt dieser Eröffnungsangriff den Ton für das, was noch kommen wird. Die kraftvollen Growls von Sänger/Gitarrist Ronald fügen der gesamten Aggression eine unheimliche Ebene hinzu.
Death/Thrash-Metal-Elemente nahtlos verbunden
„Unexposed“ zeigt die Fähigkeit von INCREMATE, Death-Metal- und Thrash-Metal-Elemente nahtlos zu verbinden. Tracks wie „Moulded And Destroyed“ und „Unbending Ferocity“ zeigen blitzschnelle Gitarrensoli und komplizierte Drumfills und sind eine Hommage an das Thrash-Metal-Genre. In Songs wie „Vast Eradication“ und „Morbid Defender“ finden sich hingegen krachende Breakdowns und atmosphärische Melodien, die typisch für den Death Metal sind.
Unerbittliches Sperrfeuer an Aggressionen
Was INCREMATE von ihren Kollegen abhebt, ist ihre Liebe zum Detail beim Songwriting. Jeder Track auf „Unexposed“ ist akribisch ausgearbeitet, sodass trotz der brutalen Intensität ein ausgeprägter Sinn für Struktur und Progression vorhanden ist. Dieses musikalische Können wird in „Haunting Cries“ deutlich, einem Highlight in der Mitte des Albums, das melodische Hooks mit einem unerbittlichen Sperrfeuer an Aggression kombiniert.
Hinzu kommen etliche Groove-Affinitäten, welche generell das Machwerk wunderbar aufwerten. Der Einfallsreichtum der Sachsen scheint seit ihrer Gründung nicht abgenommen zu haben. Wenngleich eine merklich schlichtere, teils Old School Manier seitens des Sounds geboten wird, kann man von einer zu einfachen Art und Weise zu keinem Zeitpunkt sprechen.
Buschbrand der kaum zu löschen ist
Trotz der Intensität verlassen sich INCREMATE komplett auf Geschwindigkeit und Brutalität. Durchs Album hindurch wird das Tempo merklich verlangsamt, dementsprechend ist ein Buschbrand entfacht worden, welcher ordentlich lodert. Betont wird durch eine schwere und schlammige Herangehensweise der Sound in der Woge gehalten.
Frenetisches Todesblei-Chaos
Dem Hörer gönnt die Truppe nur eine kurze Verschnaufpause, bevor sie sich wieder in das frenetische Chaos stürzt. Der Abschlusstrack „Infirmity“ ist eine Meisterklasse in der Kombination von Melodie und Brutalität und beendet das Album mit einer explosiven Note.
Was die Produktion angeht, ist „Unexposed“ genau richtig. Der Mix ist kraftvoll und jedes Instrument ist deutlich zu hören, sodass der Hörer die komplexe Gitarrenarbeit und das donnernde Schlagzeugspiel voll und ganz genießen kann. Außerdem fängt das Mastering die rohe Energie der Live-Auftritte von INCREMATE ein, was die Gesamtwirkung der Songs noch verstärkt.
Insgesamt ist „Unexposed“ von INCREMATE ein fesselndes Album, das ihre Entwicklung als Künstler und ihre Bereitschaft, feinsten Todesblei zu bieten, wunderbar unter Beweis stellt. Mit seiner fesselnden Mischung aus groovig-kernigem Thrash/Death Metal festigt dieses Album INCREMATE als eine Kraft, mit der man in der Death/Thrash-Musik-Szene rechnen muss. Es ist eine Veröffentlichung, die nach mehrmaligem Anhören verlangt, um die Feinheiten und die Tiefe, die in der Musik stecken, wirklich zu schätzen.
Fazit: „Unexposed“ von INCREMATE ist eine unerbittliche Tour de Force des Death und Thrash Metal, die ihr unbestreitbares Talent unter Beweis stellt.
Tracklist
01. Construct Of Lunacy
02. Vast Eradication
03. Moulded And Destroyed
04. The Bestial Assault
05. Haunting Cries
06. Unbending Ferocity
07. Revenge
08. Morbid Defender
09. Infirmity
Besetzung
Danny – Bass
Ronald – Vocals, Guitar
Teo – Drums