Band: INNERWISH
Titel: INNERWISH
Label: Ulterium Records
VÖ: 18.03.2016
Genre: Melodic Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Mayhemer
Die 1995 gegründeten InnerWish veröffentlichen mit ihrem selbstbetitelten neuen Album ihr 5. Werk. Und nicht nur das. Auch der Leadsänger George Eikosipentakis ist neu – und bereits der 3. seiner Zunft bei den Recken aus Griechenland. Vorgänger Babis Alexandropoulos wollte sich voll und ganz auf seine Karriere als klassischer Tenor konzentrieren. Das musste die Band erst einmal verkraften. Ich vermute mal, dass es deshalb solange gedauert hat, bis der Nachfolger des 2010er Überalbums „No Turning Back“ eingespielt und veröffentlicht werden konnte. Nur mit Eikosipentakis wurde ein mehr als würdiger Ersatz gefunden, den sich die Griechen auch unbedingt halten sollten, denn dieser Mann ist ein Virtuose an seinem Instrument, der Stimme. Er kann nämlich locker mit sämtlichen Größen dieses Genres weltweit mithalten. Versiert und Genial.
Die bis dato eher im Underground bekannte Band hat nun alles auf eine Karte gesetzt und verfolgt konsequent den Weg des Vorgängeralbums. Die Masse ruft. Der Erfolg muss her. Und mit dem neuesten Output, selbstbetitelt, scheint dies auch möglich. Zumindest mal musikalisch. Was die Plattenfirma dafür tut und wie die Fans darauf reagieren, sei mal dahingestellt. Ich will hier nicht jeden einzelnen Song bewerten, denn das gesamte Album haut mich vom Hocker. Jeder einzelne Song ist eine Hymne für sich. Die Griechen arbeitet mit powervollen Riffs, sich im Gedächtnis einbrennenden Refrains, genialen Hooklines, viel Harmonie und Melodie, und gewaltigen Soli. Alles ist immer perfekt aufeinander abgestimmt. Bei keinem einzigen der 13 Songs hat der geneigte Zuhörer das Gefühl von „Zuviel“ oder „Zuwenig“. Ein Genuss.
InnerWish arbeiten gezielt mit dem typischen europäischen Melodic Metal Sound á la Symphony X, Master Plan, Serious Black oder aber auch Avantasia und Helloween. Ein Klon all dieser Bands? Schon wieder so eine Band? Braucht das die Welt? Ja! InnerWish machen ihre Sache so gut, dass die Band gebraucht wird. Sie heben sich eben von der ganzen Veröffentlichungsflut ab und haben es verdient, die ganz große Aufmerksamkeit zu bekommen – nur zufliegen tut sie Ihnen auch nicht von alleine.
Das Songwriting ist abwechslungsreich und gezielt gekonnt. Natürlich müssen InnerWish gewisse Regeln des Melodic Rock / Melodic Metals beachten, damit sich auch Erfolg einstellen kann. Das engt das kreative Gerüst zwar ein, aber innerhalb ebendiesem machen sie ihre Arbeit sehr, sehr gut. Daumen hoch! Rock on.
Tracklist:
01. Roll the Dice
02. Broken
03. Modern Babylon
04. Machines of Fear
05. Needles in My Mind
06. My World on Fire
07. Rain of a Thousand Years
08. Serenity
09. Sins of the Past
10. Through My Eyes
11. Zero Ground
12. Cross the Line
13. Tame the Seven Seas
Besetzung:
George Eikosipentakis – Vocals
Thimios Krikos – Guitars
Manolis Tsigkos – Guitars
Antonis Mazarakis – Bass
Fragiskos Samoilis – Drums
George Geogiou – Keyboards
Internet:
Inner Wish Website