Insulter – Thrashing Hell

Band: Insulter
Titel: Thrashing Hell
Label: Selfreleased
VÖ: 2012
Genre: Thrash/Black/Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Gern erinnert sich der Rezensent an seine Lausbubenjahre im Metal Geschehen zurück. Damals als man von CD’s sprach noch schräg angesehen wurde. Genau mit der Band Insulter sehe ich mich in diese Tage zurück versetzt. Wieso? Ganz einfach das Cover von Thrashing Hell, dem ersten Lebenszeichen der Hessener Thrash/Black/Death Metal Heroes sieht so 80er Flair lastig aus das man es erst einmal ganz genau inspizieren muss. Cool da kommt erst mal Old School Stimmung auf und da ist man doch wirklich gespannt was sich dahinter verbirgt. Alleine schon beim Intro glaube ich das knarzen einer Plattenspielnadel zu hören. Ist nicht so, aber es kommt einem so vor. Ruppig und äußerst ungeschliffen ballern die Hessen Buben auf uns hernieder und kennen keine Gnade. Orientiert an die alten Sachen von Sodom ist das genau so etwas was die Thrash Szene braucht. Sicherlich sucht man heutzutage sehr satte Produktionen, doch auch mit etwas weniger kann man beweisen was dahinter steckt. Dies tun die Bösewichte hinter dem Bandnamen auch und servieren uns eine Eigenproduktion, welche nicht besser schallen könnte. Die rhythmischen Einlagen wandeln wie gesagt von alten Sodom, aber durchaus auch etliches aus dem Slayer Bereich ist dabei. Gut kombiniert wie ich finde. Spirit und Stimmung stimmen und dabei klingt man nicht wie ein ausgelatschter Schuh. Eher finde ich das Material wie wenn es aus den 80ern stammt und dies so rüber zu bringen, ohne dabei altbacken und abgelutscht zu klingen ist ja bekanntlich schwierig. Dies vermögen die Jungs auch. Sicherlich wird man durch das Material nicht jetzt die Revolution starten, aber die Kutten und Nietenarmbandträger wird das 3 Track Scheibchen hellauf begeistern. Meine Person ist mit Player bewaffnet bereits in den Keller unterwegs um die alten Spandexhosen und Jogging High zu suchen. Dem Rest der Thrash Gemeinde rate ich sich das Material rein zu ziehen es lohnt sich. So viel Spirit werdet ihr nicht wieder so schnell geboten bekommen.

Fazit: Wahrlich und das obwohl nur 3 Tracks auf dem Rundling sind, weiß man vom ersten bis zum letzten Augenblick zu begeistern. Roh, ungeschliffen, Hart und mit sadistischem Beigeschmack wird man von der Thrash Peitsche verprügelt. Endlosgeil und eine Underground Tipp den man etwas hypen sollte.

Tracklist:

01. Altar of Lust and Sin
02. Agony
03. Insulter

Besetzung:

Unholy Masochist (voc)
Alcoholic Patrolator (guit)
Michi von Einst (bass)
Infernal Firedemon (drums)

Internet:

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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