Ironflame – Blood Red Victories
Band: Ironflame
Titel: Blood Red Victory
Label: Divebomb Records USA
VÖ: 07/02/2020
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Natürlich waren mir IRONFLAME – einstiges Einmannprojekt, nun zumindest live eine komplette Band – schon länger ein Begriff. Dem klassischen Heavy Metal ergebene Kreise werden ja nicht müde, die Klasse dieser Truppe loben. Trotzdem: Das 2017er-Album „Lightning Strikes The Crown“ hatte für mich trotz unbestreitbarer Qualitäten nicht das gewisse Etwas, um mich näher mit der Band zu beschäftigen. In das mittlerweile dritte Album wollte ich natürlich trotzdem reinhören.
Dieses liefert erwartungsgemäß, was der Titel verspricht: Geschichten um Sieg und Gloria, im 80er-würdigen Gewand des klassischen Heavy Metal. Neben den unvermeidlichen IRON MAIDEN werden dabei vor allem Erinnerungen an DIO (beispielsweise in den Strophen von „Blood Red Cross“) bei mir wach. Was „Blood Red Victory“ dabei vom Groß der Konkurrenz abhebt, ist das überlegene Songwriting, das stets den schmalen Grat zwischen Eingängigkeit und Plumpheit mit Bravour überquert. Ein Album voller guter (wenn auch nicht außergewöhnlicher) Songs haben wir hier, welches keine Innovationspreise bekommen wird und auch nicht anstrebt.
Mir geht allerdings die berühmte eigene Note auf Dauer ab bei dieser Band. Gruppen wie PORTRAIT, RAM, VISIGOTH oder GATEKEEPER sind nämlich ebenso stark dem traditionellen Heavy Metal verbunden, schaffen es aber trotzdem ihre ganz eigene Interpretation abzuliefern, und sind damit schlichtweg spannender. Trotzdem gehört „Blood Red Victory“ zu den besseren Alben des noch jungen Jahres 2020. Old School Banger sollten davon nicht enttäuscht werden – abgesehen von Vinyl-Käufern, die sich mit 8 statt 10 Songs zufrieden geben müssen.
Tracklist
01. Gates Of Evermore
02. Honor Bound
03. Seekers Of The Blade
04. Blood Red Cross
05. On Ashen Wings
06. Graves Of Thunder
07. Grace And Valor
08. Night Queen
09. The Serpent And The Throne* (CD Bonus Track)
10. Horns Held High* (CD Bonus Track)
Besetzung
Andrew D’Cagna (Vocals & Music)
Quinn Lukas (Guitar Solos)
Jesse Scott (Guitar Solos)