Jen Majura – InZENity
Band: Jen Majura
Titel: InZENity
Label: SAOL
VÖ: 24.11.17
Genre: Rock/Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Robert
Abseits ihrer seit 2015 fungierenden Funktion bei Evanesence versucht sich die talentierte Gitarristin Jen Majura im Hard Rock Bereich. Keine modernen Allüren sollen dabei im Sound einfließen, vielmehr beruft sich die Axt Gräfin von Amy Lee auf den grundsoliden Anstrich. Rotzfrech und mit vielen Sleaze orientierten Soundvibes ausgestattet legt uns die werte Musikerin „InZENity“ vor. Hinzugefügt wurden und dies finde ich durchaus einen guten Griff, leichte AOR Fragmente. Im Gegensatz zum Grundsound des letztgenannten Genres klingt dies nicht zu poliert. Klarerweise ist diese Taktik ein Schritt das Material zusehends breiten tauglicher schallen zu lassen. Komplett im Mainstream ist die Truppe rund um die Gitarristin nicht verankert, obwohl etliche Arrangements darauf hinweisen.
Blickt der geneigte Leser auf das vorangehende Spielfeld der Stuttgarterin, dementsprechend wird derselbe schnell die Augenbrauen vor erstaunen hochziehen. Das liest sich schon schier wie ein Who is Who, wo die gute Jen mitgewirkt hat. Folglich dürfte es ein leichtes Unterfangen sein, mit diesem Material den Markt im Sturm zu erobern? Meiner Meinung nach annähernd schwierig, gegenwärtig ist das Business ein hartes und viele Truppen großer und kleiner Namen haben das Rockfeld abgegrast. Die Songs an sich sind in ihrer Grundstruktur solide. Wenngleich die Musikerin mit ihrer Mannschaft es versucht die Songs hier und da deutlich progressiver klingen zu lassen. Handumkehren kommt genau hier der Mainstreamfaktor zu arg zum Tragen und das Konzept klingt etwas ausgeleiert, weil es von vielen Konkurrenten(innen) verwendet wird.
Musikalisch gesehen ist diese Hard Rock Runde eine ganz angenehme, allerdings gibt es eine harte Konkurrenz und diese schläft nicht. Wäre das Album zu einem Zeitpunkt aufgenommen worden, wo Lita Ford ihre Blütezeit gefeiert hat, dann würde sie ihrer Vorreiterin in nichts nachstehen. So kämpft und müht sich Madame Majure ordentlich ab und kommt aus dem Schatten von vielen Szenegrößen nicht heraus. Für denjenigen der eine moderne Abform von Lita Ford lieben kann, empfehle ich diesen Reigen universell.
Eine Vielzahl von Stilen von Rock bis Pop und sogar einen Hauch von Jazz wurden auf „InZENity“ zu einem reinweg passablen Gemisch zusammengefügt. Mehrheitlich erkenne ich eher die Vibes und Umsetzungen, welche den traditionellen-amerikanischen Rock Markt ansprechen. Lita Ford Fans könnten hierbei am ehesten die Songs verehren!
Fazit: Die Profimusikerin versucht sich in etlichen Gestaden des Rocks. „InZENity“ ist nicht der Durchbruch, dennoch werden Fans von Lita Ford und anderen Rockweibchen das Material für sich gewinnen!
Tracklist:
1. All the other Ones
02. InZENity
03. Leave me
04. Drama Queen
05. Bully Lies
06. Lied ohne Namen
07. Sick Brain
08. Supid Piece of Wood
09. Tobi didn’t show up for Breakfast
10. Like Chuck Norris
11. Far away
Besetzung:
Jen Majura (voc & guit)
Felix Lehrmann (drums)
Jens-Ulrich Handreka (bass)
Thomas Brucke (percussion)
Guest:
Jeff Waters (guit)
Jan Zehrfeld (guit)
Mattias IA Eklundh (guit)
Nico Schliemann (guit)
Alex Skolnick (guit)
Internet:
Jen Majura Website