Band: Kaira
Titel: Civilian Warfare
Label: One Life One Crew Records
VÖ: 2013
Genre: Hardcore
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Kaira haben schon wieder eine neue Scheibe? Sind das jetzt echt solche Workaholics? Ah das sind ja gar nicht die weißrussischen Symphonic Metaller, sondern es handelt sich um eine Band aus Deutschland. Die Zwickauer Hardcore Combo liefert mit Civilian Warfare ihr Debüt ab. Nun gut Hardcore, da könnte man gleich kreischen ach schon wieder eine Formation aus dem östlichen Strich Deutschlands. Halt und nicht so ungestüm, denn dass was uns hier ereilt ist wirklich mal was erfrischend Neues. Ist mir schon bewusst dass der Hardcore nichts Neues ist, allerdings die Abform und die Unterwanderung, welche von Kaira geboten wird ist es eben. Hip Hop Fragmente im Metal? Das ist doch ein Frevel und verlangt nach einer Exekution. Nein absolut falsch, denn dass was die Jungs aus Zwickau hier auf einen Silberling gebannt haben ist einfach göttlich vermischt worden. Selten erlebt man solch einen erfrischenden, sehr innovativen Wind. Selbst die von mir selbst gehassten Hip Hop Attitüden sind einfach grenzenlos genial mit dem urtypischen Hardcore versehen worden. Dies ist wohl ein Ingredienz, welche den Jungs sicherlich viele Disser bescheren wird, aber auch eine komplett breit gefächerte Fraktion an absoluten Verehrern. Hart und teilweise ungestüm wird einem die Rübe amtlich verprügelt. Schon glaubt man, man hat keinen Atem mehr, doch schon werden Zeitgerecht die Groove und Hip Hop Segmente um die Ohren gepfeffert. Kunterbunt zwar, aber sehr toll miteinander fusioniert. Tolles Battle, welches hier durch die Wechselthematik geboten wird. Der Raufanteil ist auch nicht von der Hand zu weißen, selbiger zündelt ordentlich und rüttelt stetig auf. Die Ansteckungsgefahr ist sehr hoch und diese Fusion ist für meinen Geschmack mal unkonventionell, aber durchaus adrett zusammengezimmert worden. Wie erwähnt selbst absolute Hasser des Hip Hop wird diese eingesetzte Technik zum herkömmlich, harten Core begeistern. Dies bietet eben einen frischen Wind im Hardcore. Somit darf getanzt, geshaked und eben gerauft werden zu den Klängen der Zwicker was das Zeug hergibt. Gute Produktion und ansteckende Rhythmen machen diesen Output zu einem Suchthappen par excellence.
Fazit: Superb wie es Bands aus der Hardcoreszene immer wieder schaffen neuen Wind in eine sehr überladenes Genre zu bringen. Alle Daumen und Fäuste hoch in Richtung Zwickau!!!!
Tracklist:
01. Intro
02. Liberty Rise
03. Skit
04. Civilian Warfare
05. Wake Up
06. Epitome
07. Salute
08. Horrors of Ya Enemies
09. Day of the King
10. Monument
11. Skit
12. Brazilian Gasoline
13. Boxt Alles Wegt
Besetzung:
Christian (drums)
Ronny (bass)
Patrick (guit)
Joh (guit)
Billy (voc)
Martin (voc)
Internet:
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