Kamelot – The Shadow Theory
Band: Kamelot
Titel: The Shadow Theory
Label: Napalm Records
VÖ: 06/04/18
Genre: Progressive/Melodic Power Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert
Seit dem Ausscheiden von Roy Khan, welcher für mich als der Sänger für Kamelot Zeitlebens galt, hatte ich den Act aus den Staaten etwas aus den Augen verloren. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich wohl viel früher auf die Nachfolgewerke mit Tommy Karevik gehört. Unglaublich, mit welcher Eleganz er einen alten Khan Fan überzeugt und selbigen recht schnell vergessen lässt. „The Shadow Theory“ ist der neueste Silberling der Staaten ansässigen Progressive/Melodic Power Metal Combo. Raffiniert waren die Jungs rund um Mastermind Thomas Youngblood seit jeher. Keine andere Band bekam solch eine fulminante Mischung zusammen, wie es die Mannschaft von Kamelot vermochte. Klassische Anleihen, Groove lastige Power Metal Allüren, gelungen-ausgewogene Bombastteppiche und eine göttliche Anzahl von epischen Sound Elementen sind das Erfolgsrezept mit dem die Amerikaner einen komplett aus den Latschen hieven.
Blickt meine Wenigkeit auf die Discografie zurück, dementsprechend entdecke ich, dass die Truppe niemals an Glanz und Raffinesse verloren hat. Eher im Gegenteil stets war die 100% Marke erreicht und das ändert sich selbstredend nicht. Erneut bieten Kamelot großen Hörkino allererster Güte und hieven hierbei einen knackigen Song nach dem anderen aus dem Zauberhut. Die Verspieltheit so zusammenzufügen vermögen nur wenige Acts, Kamelot besitzen diese technisch-hochkarätige Klasse. Die Umsetzung mündet in einem Hörgasmus nach dem anderen auf „The Shadow Theory“ und über diesen Soundgelagen, welche einem Zick tausend Gänge Menü gleichen thront der gute Tommy, welcher einen Roy Khan komplett die Show stiehlt. War dieser genannte Norweger für mich das Non plus Ultra, geradeso muss ich meine Aussage dementieren, denn Tommy ist in derselben Liga angesiedelt und hinterlässt genauso, wenn nicht besser diesen gewissen Eindruck bei den Kamelot Songs.
Die Power-Metal Mucke reicht von üppiger Orchestrierung, High-Level-Music, stellaren Vocals und leichten Progressive Kerbungen. In massiv-prächtiger Manier wurden diese Techniken fusioniert und ergeben ein Hörkino der Extravaganz. Obligatorische Bombast Begleiterscheinungen sind nicht wie bei anderen Bands ausgeweidet worden. Sie gelten als ausgeklügelte Komplettierung und Erweiterung des Sounds der Amerikaner. Grundlegend steht die Metalmusik im Vordergrund und nicht der Fantasykitsch, mit welchem viele Genrekollegen uns die Ohren zu kleistern.
Fazit: Göttlich was Kamelot mit „The Shadow Theory“ hier aus der Schatzkiste geborgen haben. Eine Progressive/Melodic Power Metal Edelperle!
Tracklist:
01. The Mission
02. Phantom Divine (Shadow Empire)
03. RavenLight
04. Amnesiac
05. Burns To Embrace
06. In Twilight Hours
07. Kevlar Skin
08. Static
09. MindFall Remedy
10. Stories Unheard
11. Vespertine (My Crimson Bride)
12. The Proud and The Broken
Bonus Tacks
01. Phantom Divine (Shadow Empire) (Instrumental version)
02. RavenLight (Instrumental version)
03. Amnesiac (Instrumental version)
04. Burns To Embrace (Instrumental version)
05. Kevlar Skin (Instrumental version)
06. The Proud and The Broken (Instrumental version)
07. The Last Day of Sunlight (bonus)
Besetzung:
Tommy Karevik voc)
Thomas Youngblood (guit)
Sean Tibbets (bass)
Oliver Palotai keys)
Johan Nunez (drums)
Internet:
Kamelot Website