Band: Killing Gandhi
Titel: Cinematic Parallels
Label: Crime Records
Genre: Melodic Death Metal
VÖ: 14.08.15
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Eine völlig, für mich doch neue Truppe drängt aus Kopenhagen/Dänemark auf den Markt. 2011 gegründet legen die Jungs von Killing Gandhi, mit „Cinematic Parallels“ ihren Einstand bei uns vor. Dass hier ein gewisser Jacob Hansen die Finger im Spiel hatte, hört man sofort. Knackig und meinem enormen Punsh donnern die Stücke der Modern Melodic Deather aus den Boxen. Ja modern klingt das Ganze und dies unterbreitet man auch mit etlichen Synthi Einlagen, welche aber gut passen und nicht klinisch nerven. Dies heißt hier gibt es kein Klicken, sondern ausgereifte Parts aus dieser Techniksparte und selbige werten den Sound sehr gut auf. Das Konzept, dass der Mastermind der Truppe hier seine Lieblingsfilme, inklusive Trailer 😉 vertont hat ist mal was anderes. Hier gibt es keine lauwarme Hommage, nein sondern eine erstklassige Melodic Death Partition, welche amtlich die Bude zum Beben bringt. Die leichten Hinweise in Richtung Göteborg Metal (vor allem In Flames seien hier sehr stark gegrüßt) sind gelungen und man biedert sich aber auch nicht an. Die Techniken sind frisch dargeboten und man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass man hier eine 08/15 Melodic Death Variation bekommt. Eher im Gegenteil, die knackigen Granaten schlagen mit einer Wucht ein und so unterstreicht man das fachmännische Können doppelt. Die Variationen zwischen sauberen Solis, einem enormen Death Metal Druck und einer reichhaltigen Kelle aus dem Melodic Bereich wurde gut fusioniert und somit gibt es eine ordentliche Facette, welche im Speedgewitter herniederdonnert. Auch nach mehrmaligen Durchläufen wird das Material der Dänen nicht öde, eher im Gegenteil, einige Songs, mit einem sehr starken Progressiven Flair erschließen sich dem Hörer erst später. Somit mag vielleicht Langeweile bei anderen Melodic Death Scheibchen das Programm sein, hier allerdings nicht. Mit einem frischen Sturm donnern die Gewitterwolken aus Kopenhagen für die Melodic Death Fans, vor allem für jene, die auf eine frische Version ihres heiß geliebten Göteborg Sounds stehen. Die Masse der Songs gehen gut ins Gehör und hinterlassen einen superben Wiedererkennungswert. Freilich ist Luft nach oben hin immer noch offen, aber mit diesem Silberling bietet man einen knackigen Genreoutput, welcher eine breite Palette an Melodic Deathern begeistern wird.
Fazit: Gekonnt servieren uns die Dänen einen Rundling, welcher zündelt und explodiert. Alle Facetten sind gelungen fusioniert worden und man klingt niemals nach Retorte. Die Produktion ist hier durchaus behilflich, denn so klingen die Burschen aus Dänemark nicht zu klinisch und der Groove und eine enorme Faust schlagen in den heimischen Wänden ein, wie ein Donnerwetter.
Tracklist:
01. Trailer # 1
02. The Cannibal Course
03. What Lies Beneath
04. Drugs for a Mindfuck
05. Trailer # 2
06. The Lights Will Shine Forever
07. Only the Strong will Survive
08. Trailer # 3
09. Leader of Losers
10. Trailer # 4
11. 0100101101000111
12.The Rise and Fall of a Superhero
13. Illusion of Death
14. Trailer # 5
15. D-Minor Took My Life
16. The Next Level
Besetzung:
Thorbjørn „ThunderBear“ Jensen (voc)
Martin Arendal (guit)
Kasper Gram (bass)
Rasmus Schmidt (drums)
Internet:
Killing Gandhi Website