Band: King Lizard
Titel: A Nightmare Livin’ The Dream
Label: Bad Reputation
VÖ: 2012
Genre: Sleaze Rock/Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Uh Sleaze Rock und das von der Insel, das klingt ja sehr interessant. Es scheint sich immer mehr wieder was auf dem Eiland der schlechten Küche zu tun. Kunterbunte Mischungen aus dem Bereich Rock/Metal drängen immer mehr auf den internationalen Markt. Somit kann man nicht vom Tod des Rock/Metal von dort sprechen. Eher im Gegenteil und mit King Lizard und ihrem Zweitwerk A Nightmare Livin’ The Dream wird auf eine Neues was Brandheißes aus dem United Kingdom geboten. Gut bis dato kannte ich das Erstlingswerk nicht von der Truppe und somit mussten Nachforschungen auf YouTube ausreichen. Nun ja was soll man da sagen? Ganz klar die Truppe ist ordentlich gereift und klingt nach dem gehörten deutlich derber und dreckiger. Rhythmisch würde ich sogar sagen macht man ähnliche Preschen wie zu Kiss Unoly Album. Gut nicht ein astreiner Vergleich aber was die Rhythmik betrifft klingt das Material ähnlich dreckig, wenngleich auch deutlich Sleaziger, so wie es eben dem Stil entsprechend gehört. Fetzige Mucke wird dabei durch die Boxen gejagt, welche alle Hairspray Metaller überzeugen wird. Stimmlich komme ich eher in Verlegenheit zu sagen, das der Frontmann sich ein wenig an Saxon’s Biff orientiert. Somit eine sehr bunte Mischung welche man pressgenau unter den Sleaze Deckmantel bringt. Die Stücke sind wohltuend und sofort wird unvermindert aufs Ganze gegangen. An sich gute Stimmungsmacher, wenngleich mich manche Chorpassagen etwas irritieren. Die Ausgewogene Unterhaltung zwischen fetzenden Fragmenten aber auch deutlich melodischere Parts macht dieses Manko aber spielend weg. Die Mannschaft hinter dem Bandnamen beweist das Sleaze nicht stupide und nacheifernd klingen muss. Eher im Gegenteil durch die teils sehr Boogie Artigen Party Allüren versprüht man viel Fun und mit der Melange aus härteren Spielarten kommt genau diese Mixtur sehr unterhaltsam rüber. Eine Partynummer jagt die nächste und lässt somit keine Wünsche offen. Das nenne ich mal eine erfrischende Mischung und das obwohl die Flut dieser aus diesem Genre stammenden, sinnlosen Kopierer ja schon schier nicht mehr zu überblicken ist. Die Sleaze Offensive wurde somit auf ein Neues von dieser Kapelle gestartet und ist meiner Meinung nach kaum zu stoppen. Die Truppe beweist dass auch Anno 2012 nicht alles in diesem Milieu gesagt ist. Die Aneinanderreihung der Stücke finde ich sehr gelungen und somit wird weiterhin auf viel Animation geachtet und vor allem bei den etwas einfühlsameren Parts beweisen die Londoner das sie auch dies durchaus imstande sind sehr gut rüber zu bringen. Somit kein sinnloses, schmalziges Mitwippen sondern durchaus spitzfindig mit härteren Stacheldrahtverflechtungen gut aufgebauscht. Die Songs gehen allesamt locker ins Gehör wirken aber wie gesagt nicht zu solide. Party Stimmung pur ist angesagt und genau diesen Charme wissen die Engländer zu servieren. Somit let’s have the Sleaze Party until the End.
Fazit: Sehr guter Sleaze Rock/Metal der in keiner Sammlung fehlen darf. Die Truppe unterbreitet eine superbe Mischung und beweist das hier noch lange nicht alles gesagt ist. Freunde von Guns n‘ Roses und Mötley Crue können einen Blindkauf locker riskieren.
Tracklist:
01. Come Get Some
02. Kneel To The King
03. I Can’t Be Your Lover
04. Hair Of The Dog
05. I Want You To Want Me
06. If It’s A Sin
07. A Nightmare Livin‘ The Dream
08. Just To Hear You Say It
09. This Ain’t Love
10. Hard To Get
11. Down
12.Waterloo Ratz
Besetzung:
Flash Roxx Sawyer (voc)
Niro Knox (guit)
Moyano El Buffalo (drums)
Lee Benz (bass)
Internet:
King Lizard Website
King Lizard @ MySpace