Band: Klynt
Titel: Faustbreaker
Label: Selfreleased
VÖ: 18.05.17
Genre: Power/Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Die Steierer Combo Klynt ist mir seit ihrem Albumeinstand „Of Klynt and Man“ ein guter Begriff. Der Kuttenträgerstahl schlechthin aus unserer Alpenrepbulik und erneut greifen die Jungs nach dem schlagenden Zepter. Dieses mal mit dem Silberling „Faustbreaker“ und dies sollte weiterhin eine Breitseite für jeden Heavy Metal Recken zwischen alten Iced Earth Ansätzen und dergleichen sein. Emotional greifen die Jungs wieder tief in ihrer True Metal Kiste und vermischen den urtypischen Heavy Metal Sound mit vielen, gelungenen Ansätzen, welcher bereits via Iced Earth zu Beginn der Karriere mit „Night Of The Stormrider“ seine Wirkung niemals verfehlt hat.
Manko, ist ein wenig die Produktion, da hätte seitens des Masterings einfach mehr drinnen sein müssen. Der gewisse Wums und push forward Effekt bleibt leider aus. Genau das finde ich schade, weil die Songs an sich eine gekonnte, teils massive Songstruktur haben, welche den traditionellen Metaller ordentlich beuteln. Viele Bangertrademarks wurden gute ausgelegt und diese Anker ziehen komplett den Hörer mit sich. Genauso, wie die gekonnten, melancholischen Zwischenparts, welche mir oftmals eine begeisterte Gänsehaut bescheren. Die Jungs verstehen es wirklich wie eine reinrassige Power-Thrash Mischung klingen muss. Wenngleich ihre Vorväter aus den Staaten in den Startlöchern stehen und einen massiven Silberling (Bericht folgt via unserem Herrn Doktor) in der Hinterhand haben, genauso brauchen sich die Jungs von Klynt nicht mit ihrem neuesten Output verstecken.
Kernig und mit vielen mitreißenden Metal-Ansätzen aus dem prägenden Bandlager ihrer Helden wird hindurch-jongliert. Viele Melodieparts sind dabei ebenfalls ein guter Garant für die Metalunterhaltung des traditionellen Verehrers, sowie knackige, teils Priest lastige Riffgewitter der Nackenbrecher orientierten Struktur.
Geballten Choirs und Screams gehören hierbei ebenfalls zum Tagesprogramm, sowie einer Vielzahl von hervorragend wechselnden Soundelemente, welche mal mehr, mal weniger harsch wirken. Nichts sollte hierbei zu platt klingen, was an sich ein gutes Unterfangen ist. Im Gegensatz zum Vorgänger fehlt mir zugegeben die Steigerung der Produktion. Mit einer wesentlich besseren hätte dieser Silberling ein massiver Schlag werden können. Gewiss kommen die Jungs ebenso gut ins Gehör des klassischen Metal Freaks, dennoch hätte man sich beim Mastering etwas mehr ins Zeug legen müssen.
Fazit: Die Iced Earth Antwort aus der Alpenrepublik braucht sich weiterhin nicht verstecken und bietet einen kunterbunten, metallischen Blumenstrauß im Bereich des Power-Thrash Metal’s.
Tracklist:
01. Faustbreaker 07:13
02. Thrashotron 04:02
03. Operation:Enmarteration 05:38
04. Deadly Prey 03:21
05. Allegiance of Wolves 07:46
06. Uuberfeist 04:11
07. To Absent Friends 04:52
08. Kitsune 05:01
09. Epicness Initiated… GOOOSH MODE! 07:02
10. Thrash FM 03:51
Besetzung:
Alex (drums)
Dadu (voc)
Flavius (guit)
Lexi (bass)
Internet:
Klynt @ MySpace
Klynt @ Reverbnation