Kramp – Gods of Death
Band: Kramp
Titel: God Of Death
Label: Rafchild Records
VÖ: 25/11/2020
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Aus Spanien, wo traditioneller Metal ohnehin eine stabile Festung hat, stellt sich uns eine weitere hoffnungsvolle neue Gruppe mit ihrem Debütalbum vor. So manchem rastlosem Perlentaucher dürfte die Gruppe bereits durch ihre vielversprechende EP „Wield Revenge“ (2016) bekannt sein.
Was die EP im liebenswerten, aber doch etwas dünn geratenen Soundgewand andeutete, kommt mit „God Of Death“ zu voller – und glücklicherweise nach wie vor angenehm analog tönender – Entfaltung: In NWOBHM-Gefilden beheimatete Führung der Gitarren- und Gesangsmelodien, songorientierte Gestaltung zumeist kurzer und knackiger Tracks, starker weiblicher Leadgesang.
Sämtliche Songs der EP kommen auf „Gods Of Death“ jedoch in jeder Hinsicht stärker rüber. Die Anspieltipps schlechthin sind aber durchwegs neue Ohrwürmer wie der Titeltrack „Gods Of Death“, „Night Witches“, „Speed Of Light“, „Walkyrie“ oder „Preserved In Time“.
KRAMP konnten sich für ihr Album-Debüt also beträchtlich steigern. Besonders hervorzuheben ist an der Stelle die Gesangsleistung von Mina Walkure: Die Sängerin ist vielleicht kein Powerhouse vom Format einer Nina Osegueda (A SOUND OF THUNDER), drückt aber dem Genre und den Songs ihren ganz persönlichen Stempel auf. Und das ist unbezahlbar, denn: An Technik kann man feilen, aber Persönlichkeit hat man oder nicht.
Fazit: Den Geldbörsen der Fans klassischen Heavy-Klangs droht erneut ein kleiner Gewichtsverlust, denn mit Kramp präsentiert ein weiterer vielversprechender Newcomer mit unverwechselbarem Leadgesang und starkem Songwriting ein wohlgeratenes Debüt. Hail to „Gods Of Death“
Tracklist
01. Underground Rebellion
02. Night Witches
03. End Of The World
04. Deorum Mortem
05. Gods Of Death
06. Dare To Face Fear
07. Assault
08. Speed Of Light
09. Walkyrie
10. Leather Warrior
11. Preserved In Time
Besetzung
Lap (Bass)
Mina Walkure (Vocals)
Sara C (Guitars)
Albert Von Crow (Drums)
David (Guitars)