Band: Kryptos
Titel: Burn Up The Night
Label: AFM Records
VÖ: 23.09. 2016
Genre: Heavy/Thrash Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Daniel
Ich meine KRYPTOS schon einmal Live gesehen zu haben und sogar, dass sie mir gefielen. Warum ich das indische Quartett nicht weiter verfolgt habe, erkläre ich mir mit den Nebenwirkungen eines Festivalbesuches. (Alkohol, Alkohol und Alkohol)
Auf jeden Fall habe ich auch nüchtern einen echt geilen Geschmack, denn BURN UP THE NIGHT, das mittlerweile vierte Album, besticht musikalisch hauptsächlich durch teutonisch geprägten Stahl a la Accept und gelegentlich von Bands wie Omen inspirierten Riffs.
Stimmlich gibt Nolan Lewis dem ganzen eher die Old School Thrash und Black Metal Note, wobei ich mich hier unter anderem an die deutschen Thundersteel sowie die ebenfalls deutschen Tyrant, aber vornehmlich an die Schweden Brimstone erinnert fühle. Und die waren mit ihrem einzigen Album da, wo andere nach zehn noch nicht hinkommen, nämlich in den heilgen Hallen der Metalklassiker.
KRYPTOS sind dort sicher noch nicht, arbeiten aber beständig seit 18 Jahren daran und können mit dem zackigen Black Star Horizon, dem Oberhammer The Summoning, dem „voll in die Fresse“ – Track One Shoot To Kill und dem eindringlichen Prepare To Strike absolut perfekte Tracks zwischen Kante, Epik und Aggression vorweisen.
Die restlichen Tracks fallen kaum ab und trotz seiner relativ einfachen Struktur läuft BURN UP THE NIGHT dermaßen rund, dass es ein anderes Album bis auf weiteres schwer haben wird, mein Abspielgerät zu erobern.
Wer auf die Anfänge der NWOBHM und die Frühphase des Teutonenstahls abfährt, der kann zum nächsten Schallplattenfachgeschäft fahren und den Silberling eintüten.
Trackliste:
01. Blackstar Horizon
02. Full Throttle
03. The Summoning
04. Unto Elysium
05. One Shot To Kill
06. Waverider
07. Prepare To Strike
08. Burn Up The Night
Besetzung:
Nolan Lewis
Rohit Chaturvedi
Ganesh Krishnaswamy
Anthony Hoover
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