Band: Lake Of Tears
Titel: By The Black Sea
Label: AFM Records
VÖ: 2014
Genre: Gothic Rock / Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Thorsten
Der „See der Tränen“ zu Besuch am Schwarzen Meer…
Benannten die Schweden LAKE OF TEARS ihr aktuelles und erstes Live-Album „By The Black Sea“ nach dem unweit der Location in Bukarest gelegenen Schwarzen Meer?
Es wurde für LAKE OF TEARS langsam Zeit, auch mal ein Live-Zeugnis vorzulegen. Bukarest 2013 bot sich dafür an und nun liegt dieses Zeugnis vor mir!
Leider, leider nur die CD, die aber bereits verdeutlicht, dass ich wohl etwas verpasst habe…
Live CDs haben ja heuer eher den Nachgeschmack, als Bonusmaterial für DVD/Blu-Ray Veröffentlichungen herhalten zu müssen, weshalb ich bei der sog. modernen Denkensweise der Industrie mich frage, warum ich nur den hörbaren Part des Konzerts zum Review vorgelegt bekomme!!!
Klar kann ich dazu bereits eine Menge über Setlist & Sound sinnieren und Fachwissen kundtun!
Aber wäre es final nicht schlauer, den Rezensenten auch die DVD vorzulegen damit zu einer DVD-Live-Veröffentlichung auch Worte zu Bild, Ton und Interaktion der Band mit Zuschauern notiert werden können?
Im Falle von LAKE OF TEARS hat man musikalisch beinah alles richtig gemacht;
Weil es immer Nörgler betreff der Setlist geben wird, werfe ich mal ein, dass die Band im Großen und Ganzen die Bandhistorie live ziemlich übersichtlich und (vom Sound her) authentisch rüberbringt, ob nun Fan- oder Bandklassiker!
Bestimmt hätte man das ein und andere musikalische Kleinod noch beipacken können, aber bei knappen 75 Min Spielzeit, bleiben nicht viele Möglichkeiten, den Hippies, Blackies, „Dark“stern, SENTENCED & TIAMAT Freunden ein komplettes „Best-Of“-Programm zu bieten.
Dafür wird auf der DVD noch ein Interview, „Behind The Scenes“ Material sowie Videoclips geboten, welche mir leider auch nicht vorliegt!
Fans der ganz frühen Stunde, werden ein wenig außen vor gelassen, aber nicht vergessen denn der Großteil des Programms bezieht sich schon auf die „mittelalten und aktuelleren“ Machwerke, die mit pro erschienenen Album mit 2-3 Songs bedacht werden, während es von „Greater Art“nur ein Song ins Livespiel geschafft hat.
Klingen LAKE OF TEARS noch ein Stück „dark-poppiger“ und steril kühler als die Genre-Kollegen von z.B. AMORPHIS, kann ich dieses Live-Album nur empfehlen!
Auch wenn ich nicht die geringste Ahnung oder Vorstellung habe, was visuell passiert…
Ich vergebe gern 4/5 Punkte!
Vielleicht wären es auch komplett 5 Punkte geworden, wenn ich die Band zu diesem Livealbum gesehen hätte, z.B. auf der dazugehörigen DVD…
Aber bei der Discographie hätten es noch einige Songs mehr auf die Setlist geschafft, wenn man etwas länger gespielt hätte, denn knapp 75 Minuten sind auch nicht unbedingt der fanfreundliche Reißer…
Und so bleibt für das nächste Mal noch etwas Luft nach oben!
Spaß zu hören macht es trotzdem und ist nicht nur Fans (als Livezeugnis) sondern auch für Einsteiger (guter Überblick über die Schaffensphasen) den Kauf wert!
Sollte mir die DVD noch in die Finger kommen, werde ich dieses Review „erweitern“!
Tracklist:
01. Intro – To Die Is To Wake
02. Taste Of Hell
03. Illwill
04. The Greymen
05. Boogie Bubble
06. Cosmic Weed
07. As Daylight Yields
08. The Shadowshires
09. Raven Land
10. Sweetwater
11. Demon You / Lily Anne
12. House Of The Setting Sun
13. Making Evenings
14. Crazyman
15. So Fell Autumn Rain
16. Forever Autumn
Besetzung:
Daniel Brennare (voc & guit)
Magnus Sahlgren (guit)
Mikael Larsson (bass)
Johan Oudhuis (drums)
Internet:
Lake Of Tears Website
Lake Of Tears @ Reverbnation