LIPSHOK – Shadows Of A Dark Heart

LIPSHOK – Shadows Of A Dark Heart

Lipshok - Shadows Of A Dark Heart - album cover

Band: LIPSHOK
Titel: Shadows Of A Dark Heart
Label: Sliptrick Records
VÖ: 22/12/2020
Genre: Symphonic Rock/Metal
Bewertung: 1,5/5

Symphonic Metal/Rock steht bei der amerikanischen Truppe LIPSHOK dick aufgetragen auf dem Bandbanner. Obgleich sie aus der Bay Area Ecke stammen, gehen es diese Female Fronted Recken anders an als die Truppen, welche herkömmlich aus diesem Bereich der Staaten stammen. Wenngleich „Shadows Of A Dark Heart“ bereits der vierte Langstreich dieser Symphonic Metaller ist, geht es den Lesern wohl nicht anders als mir. Unbekanntes Terrain an welches wir uns heranwagen.

Die Einleitung lässt zumindest für meinen Geschmack üble Vorahnungen aufkommen, bedient sich die Truppe tatsächlich an den weg geworfenen Blaupausen vieler Power Metal Truppen aus dem italienischen Raum. Zumindest die Frontlady macht durch ihren bodenständigen Gesang etliches weg, wenngleich für solch eine Truppe es in der Gesinnung eine andere Sängerin bräuchte.

Unter dem Durchschnitt wird ein allseits bekanntes Soundgemisch geboten, welches heutzutage niemanden mehr vor Aufregung aus den Latschen kippen lässt. Die Produktion klingt äußerst matschig, vor allem das Schlagzeug klingt eher klickend, als dass es den Songs den ordentlich Wums verpassen würde.

Das gebotene Keyboardspiel kleistert schlussendlich alles zu und das lässt die Songs um Ecken belangloser erscheinen, als wenn die es nicht ohnehin wären. Ohne Pfiff, keine durchgreifenden Momente plätschern die Songs durch die Boxen und da kann auch der eifrige Einsatz der Sängerin nicht helfen. Wie vorangehend erwähnt, in einer groovigen Rockcombo könnte sie merklich besser überzeugen als im Symphonic Bereich.

Eine (unter-)durchschnittliche Platte kann in diesem Genre immer noch durch eine großartige Sängerin zumindest halbwegs gerettet werden. Selbst Debbi Douglas verliert allerdings die Übersicht, zumindest ist das Songwriting unspektakulär und dies geht weiter bei durchgreifenden Fragmenten, wie desgleichen den kaum vorhandenen Bombast

Wie zur Hölle konnte man mit dieser Art ein Label finden? Unfassbar, wenn der Rezensent bedenkt, wie viele tolle Nachwuchskapellen durch den Roster fließen und die Amis haben hier einen Vertrag bekommen? Das lässt mich doch nahezu an dem Verstand des Vertragsabschlusses zweifeln.

Es ist schon gut, wenn die Konserve im Schrank gelassen wird, im Kontrast hierzu bräuchte es im Vergleich eine satte Rhythmik und diese ist zu keinem Zeitpunkt vorhanden. Schlussendlich plätschern die Songs vergleichbar ähnlich aus den Boxen und der Schreiberling fragt sich schlussendlich was diese Truppe mit diesem Gemurks im Symphonic Bereich zu suchen hat. Gar nichts, denn die vorhandenen Songs und auf das Material, auf das sie gebannt worden sind, sind reine Materialverschwendung.

Weitaus schwerer wiegen Schwächen in beinahe allen relevanten Bereichen und dies von einer Band, welche mit diesem Album den mittlerweile vierten Silberling vorweist. Fragt man sich, ob die Herrschaften Beratungsresistent sind bekanntermaßen überzeugt eine Truppe mit solchen Songs nicht einmal den eingefleischtesten Alles-Sammler. Darüber hinaus wird spieltechnisch allerhöchstens das absolute Minimum angeboten.

Schlecht gemachte Klischees, wo das Ohr nur hinhört, gähnende Langeweile die schlussendlich einen zumindest einschlafen lässt, wenn man an Schlaflosigkeit leidet.

Die harte Realität lautet: Wenn die Band nicht an allen Ecken etwas ändern will, sollte sie sich möglichst gleich neu gründen. Mit dieser Vorstellung erschreckt man höchstens den Neueinsteiger im Symphonic Bereich.

Fazit: LIPSHOK bieten mit „Shadows Of A Dark Heart“ symphonisches Rock-Kokolores.

Tracklist

01. Answer The Call
02. Don’t Fear Defeat
03. Looking Glass
04. Without A Flame

05. And So He’ll Fly
06. Alive Once More
07. Revenge
08. Unknown

Besetzung

Scarlett (Debbi Douglas) Dark – Keyboards/Lead Vocals
Massimiliano Maggiari – Guitar
Phil Jameson – Bass
Joe Londeree – Drums

Internet

LIPSHOK – Shadows Of A Dark Heart CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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