Band: Madame Mayhem
Titel: Now You Know
Label: Metalville
VÖ: 26.08.16
Genre: Modern/Alternative Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert
Let the Mayhem Begin steht auf der Facebook Seite der New Yorker Musikerin Madame Mayhem. Ja dann lassen wir das Chaos mal beginnen. Die Solokünstlerin serviert uns mit „Now You Know“ nicht unbedingt das was ich ehrliche Rockkunst verstehe, also eher eine moderne, teils etwas poppig unterwanderte Abform. Leichte Alternative, wie auch Modern Rock Attitüden wurden dabei eingebaut, klingt aber gar nicht mal so schlecht. Vorab hätte ich durchaus attestiert, dass die New Yorkerin eher den massentauglichen Bereich angepeilt hatte. Etliche Gastmusiker wurden für dieses Projekt eingeladen. Deswegen klingt aber das Material nicht unbedingt nur zusammengeschachtelt.
Fakt ist aber, wer mit modernen Rockklängen nichts anfangen kann ist hier definitiv fehl am Platz. Denn von klassischem und dem oftmals von diesem Bereich gerne protektierten Wort ehrliche Rockmusik ist eben hier nichts zu hören. Andererseits darf sich aber jene Fraktion, welche auf eine moderne Klangkunst im Rockbereich steht, durchaus aufmachen sich dieses Machwerk zuzulegen. Genügend stimmigen Passagen und Melodien wurden hier unter Dach und Fach gebracht. Manchesmal klingt man sogar etwas nach einer amerikanischen Antwort von Lacuna Coil, was auch an der Stimme der Feme Fatale liegt.
Eine breite Palette wurde hier in den Sound der New Yorkerin eingebaut und dabei hat Produzent Billy Sheehan gut Hand angelegt und eben der Scheibe einen mehrheitlich satten, druckvollen Sound verpasst. Demgegenüber und vor allem den knackigen Groove Anleihen stehen eher platte Songs wie „Perfect Nightmare“, welches für meinen Geschmack zu Aalglatt klingt und gar nicht zünden will. Dennoch hat die Lady mit ihrer Gast-Tranche doch etliche Gassenhauer parat die gut ins Gehör gehen und ordentlich hochreißen.
Die mehrheitlich dem Partyrock der modernen Art zuzuordnenden Songs gehen in Ordnung, auch wenn man nicht unbedingt jetzt die Überraschung erwarten darf. Dafür haben eben Lacuna Coil schon etliches aus ihren Fingerspitzen gezaubert. An diese orientiert agiert eben Madame Mayhem und somit ist ein passabler Silberling entstanden. Ob es für eine Revolution im Rocksektor reicht wage ich zu bezweifeln, aber im Großen und Ganzen kann man sich das Album locker anhören.
Fazit: Ehrliche Rockkunst liegt immer im Auge des Betrachters. Die moderne Rock von Madame Mayhem bietet gute Unterhaltung, wenn auch mit dem Damokles Schwert: „Nichts wirklich überraschendes“.
Tracklist:
01. Monster
02. Perfect Nightmare
03. Something Better (Now You Know)
04. Left For Dead
05. Witchcraft
06. More Than Misery
07. Better Days
08. … After 2 AM
09. Nothing To Lose
10. Under The Microscope
11. Sacrifice
12. Pain
13. Can’t Stand
14. Anyone Who Had A Heart
Besetzung:
Madame Mayhem (voc)
Billy Sheehan (bass & guit)
Ray Luzier (drums)
Ron “Bumblefoot” Thal (guit)
Russ Parrish (guit)
Corey Lowery (bass)
Simone Sello (guit)
Internet:
Madame Mayhem Website