Band: Magister Templi
Titel: Into Duat
Label: Cruz Del Sur
VÖ: 2015
Genre: Occult Heavy Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Lex
“Into Duat” ist eine zwiespältige Angelegenheit. Magister Templi zocken nach Eigendefinition okkulten Heavy Metal, der dieses mal statt Satan & Co ganz der ägyptischen Mythologie gewidmet ist. Oder noch genauer: Man will etwas vom mystischen Flair reanimieren, das die (eigentlich recht alberne) ägyptische Mythologie auf den Okkultismus des 19. Jahrhunderts ausgeübt hat.
Ganz abgesehen von der textlichen Ausrichtung passt die stilistische Bezeichnung auch in musikalischer Hinsicht: Der Heavy Metal der Norweger ist auf seine schlichte Art recht sperrig und braucht seine Eingewöhnungszeit. Dafür bietet man einen eigenständigen Sound, der tatsächlich etwas okkult-mystisches Feeling mit sich bringt. Abraxas d’Ruckus trägt dazu mit seiner sprechgesangsartigen Percormance besonders bei und stellt ein potentiell gemüterspaltendes Alleinstellungsmerkmal der Band dar.
“Into Duat” ist mit seiner Atmosphäre und Eigenartigkeit ein interessantes Album, in das man gerne noch einmal reinhört. Trotzdem fehlen die wirklich zwingenden Songideen um auch von einem wirklich guten Album sprechen zu können.
Eine Band die in Zukunft noch richtig spannend werden könnte. Bei aller Sympathie darf ich leider nicht außer Acht lassen, dass die Norweger in ähnlichen Gebüschen wie beispielsweise Atlantean Kodex oder Portrait rumpinkeln. Da fehlt dann doch noch die gewisse Duftnote, um in dem Revier signifikanten Gestank zu verursachen.
Tracklist:
01. Creation
02. Lord Of The Morning
03. Osiris
04. Horus The Avenger
05. Anubis
06. Sobek
07. Slaying Apophis
08. Destruction
Besetzung:
Abraxas d’Ruckus (Vocals)
Baphomet (Guitar)
Patriark (Guitar)
Akoman (Bass)
Grimdun (Drums)
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