Band: Maleek
Titel: Rosas de Sarajevo
Label: Selfreleased
VÖ: 2012
Genre: Groove Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Es wird Zeit denke ich mir spanisch zu lernen. Meine Kollegin kann es, diese hat aber mit Metal nichts am Hut. Gut muss sie auch nicht, bei mir ist das was anderes, bin ich doch totaler Freak und Allessammler was Scheiben aus Espanol betrifft. Gut es gibt schon viele mit englischen Lyriks, aber mir haben es immer Bands angetan welche in ihrer Muttersprache singen. So wie eben Maleek und mit ihrem Album „Rosas de Sarajevo“ haben sie gleich einen Stein bei mir im Brett. Nicht nur unbedingt wegen der Sprache, nein auch wegen der Rhythmik die hier geboten wird. Wie soll man die Band einstufen? Hm sehr schwierig würde sogar sagen Stilübergreifend, denn zwischen Power, Thrash, Groove und Nu Metal ist hier ein kunterbuntes Gemisch auf dem Rundling drauf. Durch das südländische Flair zünden aber meiner Meinung nach die Stücke einfach mehr. Kann schon sein das ich da vorbehaftet bin wegen der Sprache, aber genau deswegen kommen die Songs einfach besser zur Geltung. Zwischen den großen Helden die ich bereits kenne, reihen sich die Jungs nahtlos ein. Würde sogar so weit gehen es zu wagen sie als handsamere Version von Ktulu mit Idi Bihoz Anleihen zu vergleichen. Ähnlich wie die beiden genannten Truppen wird hier fungiert und eine breite Palette zwischen Groove, neuer Härte und etwas straighteren Power Rhythmen geboten. Weitläufig sind vor allem die härteren Groove Gangarten bei denen es mir eine ordentliche Gänsehaut zaubert. Hier bleibt einfach kein Stein auf dem anderen weil die Band sich äußerst progressiv durch Veränderungen gibt. Mag vorerst etwas komplexer klingen, tut es aber auf der anderen Seite aber nicht. Die Ombres vermögen es lockerst alle Ideen und Ergänzungen zu verbinden und dabei eine sehr gute Überleitung zu bieten. Es gibt sie also noch, Bands welche auch Anno 2012 auf eine von Ektomorf gestartet Groove Thematik ansprechen und diese aber sehr Eigeninnovativ komplettieren. Besser könnte man dies nicht machen, wie es hier mit diesem Album geschehen ist. Somit für den absoluten Groove Metaller, wie auch neuere Power/Thrash Metal Fans genau das Richtige. Es ist schon sehr seltsam dass genau solche Bands in unseren Breitengraden wenig Anklang finden.
Fazit: Für mich ein geiles, mitreißendes Album, welches süchtig vor den Player fesselt. Wer auf spanische Lyriks zusätzlich steht, sollte den Sangria auf die Seite stellen und sich das Teil ordern.
Tracklist:
01. Rosas de Sarajevo
02. Hijos del este
03. Estereotipo cero
04. Universo onirico
05. Crisis
Besetzung:
Victor Ochoa (voc)
Fran Parra (guit)
Diego Terol (guit)
Fran Aviles (drums)
Danilo Anatilopan (bass)
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