Band: MANILLA ROAD
Titel: To Kill A King
Label: Golden Core Records/ZYX Music
VÖ: 30.06.17
Genre: Epic Heavy/Power Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
40 Years Of Manilla Road, na wenn dies nicht ein Grund ist zu feiern, man kann über die Jungs aus Kansas sagen was man will, sie gehören definitiv in die Kult Ecke und dieses Zepter haben sie im Bereich des Epic Metal niemals aus den Griffeln gegeben. Das mittlerweile achtzehnte Studioalbum ist für die geneigte Hörerschaft parat. Vor allem jene, welche sich in den Bereich des Epic Metal vertiefen und gerne in den weiten Sphären des metallischen Kriegersounds verirren, sollten genauer bei diesem Output aufpassen. Schon im Gespräch mit Kollegen Daniel kamen wir auf einige Leckerbissen, welche selbst die eingefleischtesten der Redaktion total unbekannt waren. Dennoch musste zwangsläufig der Name Manilla Road fallen, denn sie waren Zeitlebens die Vorreiter des Genres und wussten stets die Karten gut auszuspielen bzw. die Zeichen zu deuten. Somit ist es nicht verwunderlich, dass die Amis mit ihrem deutschen Schlagzeuger Andreas „Neudi“ Neuderth die letzten Jahre das Genre erfrischen konnten.
Nicht etwas das man glauben sollte Totgeglaubte leben länger, dafür waren die Jungs aus Kansas bekannt und seit 2001 haben sie recht fleißig gute Alben auf den Markt katapultiert.
Mark „The Shark“ Shelton hat seine Mannen im Griff und der weiß wie man weiterhin den Epic Metal forcieren muss. Selbstredend verlangt solch ein Sound eine eingefleischte Klientel. Diese weiß um die Gunst des Sounds dieser alten Recken und neuerlich nicht verwunderlich, dass man diesen Status bis dato halten konnte. Persönlich bin ich nicht jetzt der komplette Die Hard Fan, doch mit dem neuesten Output „To Kill A King“ fesselt man durch die Bank. Es hat schon seine eigene Note, keine Frage, handelt es sich bekanntlich um Kultstatus. Nun gut Kultstatus haben viele andere Bands ebenfalls, welche mit Manilla Road 1977 begonnen haben. Eine Mehrzahl hat entweder komplett die Ausrichtung verloren bzw. ist in Rente gegangen.
Die Jungs jenseits des Ozeans wollen davon nichts wissen und kommen rüber, wie eine Jungspundtruppe. Blut geleckt und mit einer enormen Spielfreude, welche sich tief in die Gehirnwindungen des Hörers brennt.
Der veranschlagte Retrosound ist gut gewählt, während andere Kapellen sich mit zu vielen Details des altbackenen Sounds verheddern, zelebrieren die Amis mit ihrem deutschen Schlagwerker eine gute Mischung. Einerseits der schön knarzige Sound, welcher authentisch das Gefühl wiedergibt, mit welchem man dem Liebhaber die hauseigene Mucke schmackhaft machen will. Andererseits gute Einfädlungen, welche das Material und die Hammertracks prächtiger, teils wuchtiger erscheinen lassen.
Die gut getroffene Auswahl macht somit echt Laune für all jene die in den Bereich des Epic Metal beheimatet sind, oder sich dorthin aufmachen wollen. Manilla Road erspielen sich für Neulinge, sowie für alteingesessene Recken aufmerksam bald das Hörerherz.
Fazit: Wahnsinn mit welcher Eleganz und Raffinesse die Herrschaften von Manilla Road hier den neusten Silberling rausknallen. Epic Metal Finest, welcher in keiner Sammlung fehlen darf.
Tracklist:
01. To Kill a King 10:03
02. Conqueror 03:38
03. Never Again 06:21
04. The Arena 06:30
05. In the Wake 06:40
06. The Talisman 04:57
07. The Other Side 06:19
08. Castle of the Devil 05:04
09. Ghost Warriors 05:26
10. Blood Island 06:36
Besetzung:
Mark „The Shark“ Shelton (guit)
Bryan „Hellroadie“ Patrick (voc)
Andreas „Neudi“ Neuderth (drums)
Phil E. Ross (bass)
Internet:
MANILLA ROAD Website