Band: MARTY FRIEDMAN
Titel: WALL OF SOUND
Label: Prosthetic Records
VÖ: 04.08.2017
Genre: Metal/Instrumental Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Maze P.
Der Grammy nominierte Gitarrist, allseits bekannt aus seiner Zeit bei Megadeth und der Botschafter von Japan – Erbe! (Weiß kaum ein Europäer) kehrt nun mit seinem 11. Solo-Album, welches besonders erwartet wurde, da der Vorgänger „Inferno“ in den US-Billboard Charts ordentlich gechartet ist, in die Welt der Musikindustrie zurück. Dieses Album musste ich mir sofort reinziehen. Ich meine, der Typ ist als Paradiesvogel und Saitenhexer bekannt und hat damals in meinen Augen Megadeth nicht nur bereichert, sondern über weite Strecken nach vorne gebracht. Und mit den Größen seiner Generation kann er sowieso locker mithalten und die jungen Gitarrenmeister müssen sich von ihm noch das „OK“ „holen… Soviel dazu.
Was bietet jetzt „Wall of Sound“: Naja, 11 Tracks, die ihresgleichen suchen. WALL OF SOUND erforscht, erweitert und zerstört alle konventionellen Vorstellungen von Instrumental Musik. Warum? Weil sich Herr Friedman nicht unbedingt an diverse Songregeln halten will.
Mal hört man ein Single Note – Gefrickel, dann ein extremes Death Metal Riff, dass übergeht in die schönste Rock Hymne. Dann wieder Geige und Klavier, wo sich die Gitarren mit duellieren, allerdings auch eine wunderschöne Einheit bilden. Wunderschönste Leads gepaart mit hartem Riffing lassen den Fan einen Hautorgasmus erleben (Gänsehautfeeling pur).
Das eher untypische für Friedman ist sicher die Nummer „Something to Fight“. Hier wird doch tatsächlich gesungen. Und zwar singt hier Jorgen Munkeby (Shining). Und genau diese Mischung macht es aus, denn wer Shining kennt, der vermutet eher was krasseres, aber ich erkenne eine wunderbare Konstellation, die Lust auf mehr macht. Sehr, sehr gelungene Nummer.
Die wilde Fahrt nimmt aber so schnell noch kein Ende. Ich darf auch ein Saxophonsolo erleben. Wie herrlich ist das denn? Vor allem bei einem unkonventionellen Musiker wie mir!! Genial!! Danke Marty!
Es wird also alles aufgefahren, was das Musikerherz und auch das begeisterte Instrumental- Hörer Herz höher schlagen lässt. Genießt dieses Album. Aber nicht zwischendurch. Sondern laut und in voller Länge! Daumen hoch! Rock on
Tracklist:
01.Self Pollution
02.Sorrow and Madness (featuring Jinxx of Black Veil Brides)
03.Streetlight
04.Whiteworm
05.For A Friend
06.Pussy Ghost (featuring Shiv Mehra of Deafheaven)
07.The Blackest Rose
08.Something to Fight (featuring Jorgen Munkeby of Shining)
09.The Soldier
10.Miracle
11.Last Lament
Besetzung:
Marty Friedman
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