Band: Mercury Tide
Titel: Killing Saw
Label: Limited Access Records
VÖ: 2012
Genre: Atmospheric Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Thorsten Jünemann
JIPIEH!!!!
Dirk Thurisch ist endlich back!
Eine der sympathischsten Stimmen (und Menschen natürlich!) im Rock- und Metalbereich legt sich nach 10 Jahren endlich wieder ins Zeug und heraus kam ein Album, das nahtlos an den Vorgänger „Why“ anknüpft.
Wie ist´s zu beschreiben?
Powermetal mit einem leichten Hang zur Melancholie (wenn ich sagen würde, er bedient sich ein kleines bisschen im Gothic-Metier, wäre das eindeutig zu übertrieben!), der sich größtenteils im „tanzbaren“ Mid-Tempo abspielt. Unglaublich melodiös und doch mit der gewissen Härte, die auch härtere Headbanger überzeugen sollte!
Ein guter Vergleich ist hier eindeutig Dirk Thurisch´s Ex-Band ANGEL DUST, bzw. deren letzten Outputs, wobei hier dann auch die eher gesetzteren Stücke gemeint sind.
Es passt einfach alles; die Piano-Passagen die nicht nur zu Intro-Zwecken verwurstet werden, saubere Bassläufe die tight mit den Drums funktionieren, Metal-Gitarren und Riffs wie ich sie seit Jahren dieser Art aus Deutschland etwas vermisse, garniert mit D.Thurisch´s klarem, charismatischen Gesang,
Mit neuem Line-Up und fett produziert versucht man nun (hoffentlich erfolgreich!) sich wieder im Rock-und Metalbiz zu etablieren und ich kann nur sagen, dass die Weichen mit „Killing Saw“ dafür erfolgreich gestellt sind. Einzelne Songs jetzt hervorzuheben fällt mir nicht leicht, es bewegen sich alle Tracks auf einem sehr hohen Niveau. Einer meiner Faves ist „Searching“, dessen Refrain sich dermaßen in meine Gehörgänge (nach bereits einmaligen Hören!) festgebissen hat, und ich den restlichen Tag damit verbrachte, diese Nummer immer und immer wieder vor mich hin zu summen.
Für eine saubere Heavy-Nummer besitzt sie viel Air-Play Potenzial und sollte auch von den bekannten Radio-Stationen nicht übergangen werden.
Auch der Titeltrack (nach dem Piano-Intro) geht nach vorn und zeigt gleich auf, womit in den nächsten knappen 50 Minuten zu rechnen ist.
Eigentlich geht es Track-By-Track so und nun genug der Lobhudelei! Überzeugt Euch selbst, das ist mein persönlicher Monats-Reißer in dem Metier und mir bleibt nix anderes übrig als hier die beinahe volle Punktzahl zu spendieren.
Metaller aller Welt, vereinigt Euch…
Ach nee, das war etwas anderes!
Aber ihr solltet ALLE mal das Album anchecken, ich spreche hiermit eine Blind-Kauf-Empfehlung aus und garantiere kurzweiligen Hörgenuss für alle Freunde der härteren Stromgitarren-Musik.
Auch ich gehöre zu den Menschen die ANGEL DUST vermissen, aber hier ist ein ordentliches Erbe am Start, was die Trauer über die wohl endgültig ausgefallene Re-Union zwischen den Parteien vergessen lässt.
Tracklist:
02. Killing Saw
03. Home
04. Searching
05. World Of Pain
06. Lord Of Memories
08. Out Of The Darkness
09. Alone In My Room
10. Satan Sister
11. You Cannot Save Me
12. No More Pain
13. Have No Fear
Besetzung:
Carsten Rehmann (drums)
Christian ‘Dagger‘ Pohlmann (bass)
Sim Reaper (keys)
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