MILLS – Verletzt

MILLS – Verletzt

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Band: MILLS
Titel: Verletzt
Label: ((echozone))
VÖ: 08/11/2019
Genre: Dark Wave/Gothic
Bewertung: 3/5

Dark Wave, Gothic und Electro gehören zu den Geheimzutaten der österreichischen Combo MILLS. Solche Bands haben es aufgrund der deutschen Lyrics äußerst schwer, da sie gerne und von vielen Szenekollegen stets mit RAMMSTEIN und Konsorten verglichen werden. Diese haben dann meistens oder sagen wir besser immer nichts mit den deutschen Megasellern zu tun. Das vorliegende Konzept hat erstens mit den genannten nichts zu tun und musikalisch gehen sie eher in die rein tanzbare Ecke, welche besser in Gothic Clubs passt, als in den Player von reinrassigen Metallern.

Somit eher für die Schattenkinder und für diese scheinen die beiden Mastermänner Walter Glatz und Alexander Steiner ihre Musik zu machen. Was sofort ins Gehör kommt, ist die Herangehensweise in Sachen Einfädlungen und Songwriting. Hierbei berufen sich die beiden Künstler auf ein Konzept von schlichten Arrangements. Diese sind definitiv im 80er Bereich angesiedelt und genau deshalb erklärt es für mich die Angabe der verschiedenen Einflüsse, welche sie auf ihrer Facebook Seite nennen.

An sich haben MILLS eine gute Kombination drauf und der Großteil spricht für ein sagenhaftes Wissen und technischen Allüren die hier gut rauszuhören sind. Das Manko sind viele wankelmütige Passagen, wie einige Wechsel, die so gar nicht zünden und ins Gehör gehen wollen. Einerseits zu poliert und einerseits zu ruppig. Bei den harschen Marschtakten machen die beiden einen ordentlichen Wind und hier würde ich empfehlen vermehrt das Augenmerk zu legen. In diese Passagen überwiegt eine Dominanz, mit welcher sie einen Ordentlich ins Hinterteil treten.

Bei den melancholischen Passagen klimpert bzw. klackert der Background lediglich wie ein Taktgeber und das kommt mit der Zeit deutlich langweiliger als gewollt ins Gehör. Im Bereich der guten, deutschen Dunkelmusik wird dieses Gemisch definitiv Anklang finden, für die Tellerrandgucker selbst muss die Band noch ihre Mankos ausbauen.

Fazit: MILLS bieten einen guten Reigen für den dunklen Lord bzw. seiner Prinzessin für den Clubtanz, wenngleich dieser definitiv in Sachen Druck ausbaufähig ist.

Tracklist

01. Dankeslied
02. Nie
03. Vater (…unser)
04. Gesicht
05. Los
06. SchwarzWeiss

07. Engel
08. Regen
09. Mein weites Land
10. Stille
11. Ende
12 Liebeslied

Besetzung

Walter Glatz
Alexander Steiner

Internet
Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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