Mindpatrol – The Marble Fall

Band: Mindpatrol
Titel: The Marble Fall
Label: M & O Music
VÖ: 13.10.15
Genre: Progressive Metal/Death Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Es drängen ja immer mehr Bands oftmals aus sehr kleinen Ländern. So auch Luxemburg, wo ja in den letzten Jahren, genauso wie Liechtenstein einige gute Bands auf den restlichen europäischen Metalmarkt gedrängt haben. Die Masse sehr gut, wollen hier auch Mindpatrol sich anschließen. Die 2012 gegründeten Progressive Metaller legen mit „The Marble Fall“ bereits das zweite Langeisen vor.

Der Zwölftracker als Konzept passt ja schon einmal als Grundidee für solch eine Genreidee und dabei bauen die Jungs auf eine sehr verspielte Art und Weise. Erinnert auch nicht sogleich an einen Dream Theater Klon. Die Innovation der Luxemburger ist gut und man baut auf eben eine Verspieltheit, welche mit viel Eigendynamik vorgetragen wird.

Die sehr dunkle Einleitung durch Genesis ist sehr melancholisch und man zieht ganz tief hinunter in die Katakomben des Progressive Genre. Die oftmals sehr nordischen Melodieeinlagen klingen sogar episch und passen durchaus gut mit dem Urkonzept des veranschlagten Styles dem man hold ist. Eher im ersten Drittel durchgehend, baut man auf eine sehr ruhige Linie, dies ist aber nicht minder beeindruckend. Erst ab Track Nummer vier baut man auf eine härtere Linie, dafür umso mehr. Somit leichter Aufbau, welcher in durchaus sehr harten Gestaden mündet. Die Melodien machen es am meisten aus und die gehen super ins Gehör. Beim Sänger, auch wenn er das Mastermind ist, müsste noch etwas gearbeitet werden, denn da sind sicher noch etliche Schrauben nach zu justieren. Vor allem in den ruhigeren Passagen hinkt er noch etwas. Dass er den gutturalen Gesang durchaus drauf hat steht meiner Meinung nach außer Frage.

Aufgrund vieler gesteckten Parallelen haben die Burschen eher im Bereich zwischen Meads Of Asphodel und Edge Of Sanity Platz genommen. Das heißt nicht dass man auch diesen vollends nacheiert, aber der Grundgedanken ist meiner Meinung nach derselbe. Dies bedeutet einerseits dass man sicherlich viel gute Eigenständigkeit innehat, aber auch noch etliches an Luft nach oben hin offen ist. Kreative Songkonstruktionen, innovative Ansätze machen einen durchaus guten Rundling als Zweitwerk aus. Mein einziger Kritikpunkt ist einfach der Gesang, welcher einfach definitiv noch sehr ausbaufähig ist.

Fazit: Durchaus guter Progressive Happen, welcher gut im Konzept als Gothic/Doom gestartet wird und dann mehrheitlich im ausgefeilten Melodic Death Metal mündet.

Tracklist:

01. Genesis 04:39
02. Where Beauty Lies 04:28
03. The Fall 06:48
04. A Marble Throne 03:39
05. Tabula Rasa 04:42
06. Crown of Thorns 05:30
07. Nobody’s Slave 04:13
08. Molten Art 04:13
09. Dawn 05:09
10. Nemesis I: Memento 04:07
11. Nemesis II: Remorse 04:09
12. Catharsis 11:15

Besetzung:

Luc Francois (voc)
Xavier Hofmann (guit)
Frank Laux (guit)
Yann Weidig (guit)
Sandy Moschetti (bass)
Scott Kutting (drums)

Internet:

Mindpatrol @ Facebook

Mindpatrol @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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