Motorfire – Rising Fire

Band: Motorfire
Titel: Rising Fire
Label: Trollzorn
VÖ: 2014
Genre: Metal Tank Records
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Motorfire haben einen 80er Nietenstahl drauf der sich gewaschen hat. Warum man sich nach solch einem tollen Album aufgelöst hat lässt mich etwas fassungslos den Kopf schütteln. Unsere südlichen Nachbarn haben viele gute Kapellen im eigenen Land, doch wirklich keine hatte es zu einem internationalen Durchbruch geschafft. Warum fragt man sich auch hier, denn es gibt etliche, welche im internationalen Bereich imstande wären zu überzeugen. Motorfire wären meiner Meinung nach die Spitze gewesen. Nun es mag schon sein das der True Stahl nicht unbedingt das heißgeliebte Genre an sich ist. Dennoch aufgrund vieler Kapellen bekommt man mehrheitlich wirklich die Creme de la Creme schnell rausgefiltert. Das hierbei die Rabauken aus Slowenien einfach göttlich sind steht für mich außer Frage. Nach dem Intro bekomme ich einen schieren Schock, hat man es wirklich gewagt Stormwich Sachen neu aufzulegen? Da könnte man gegen mich sprechen was man will, hört man sich in das Scheibchen erst einmal rein wird man regelrecht feststellen, dass der gute Redakteuer hier nicht Unrecht hat. Stimmlich, wie auch rhythmisch werden alte Glanztagen der deutschen Sturmhexen in Erinnerung gerufen. Ach du liebe Fresse und da lösen sich die doch wirklich auf. Ein weiteres mal muss ich einfach meinem Unmut kundtun. Wer, wenn nicht Motorfire vermögen es hier authentisch vorstellig zu werden. 80er Spirit pur und das in einem Black Romantic Soundkleid das man schon lange, ja nicht mal mehr von den Sturmhexen gewohnt war. Es trieft einfach in bester Manier der Nietenstahl, dass es auch dem ältesten Metaller den Peppi vom Haupte bläst und die Kutte durch das Erbeben von selbst abstaubt. Man könnte nun an dieser Stelle sagen, ja eine merklich saubere Produktion oder sonst was. Passt aber in diesem Falle nicht, denn durch diese originelle Umsetzung würde der Spirit merklich verloren gehen. Wer ein Fanatiker ist und im 80er Metal verankert sieht das sowieso anders und genau in diesem Punkt eben zur Band und Spirit passend gebe ich denjenigen absolut recht.

Fazit: Es ist meiner Meinung absolut Schade dass die Story hier endet. Potential und Originalität von Motorfire lassen mich als alten Stormwitch Fanatiker lauthals etwas ausrufen was ich nicht unbedingt in die Rezension reinpacken will. Vielleicht überlegt man es sich wirklich noch und greift aufgrund der Vielzahl von mehr als nur positiven Rezensionen die Geschichte noch einmal auf. Wünschenswert wäre es definitiv und man hätte das Zeug zu etwas ganz großem zu werden.

Tracklist:

01. Rising Fire instrumental
02. Burnout
03. Metropolis of Dreams
04. The Pride
05. Ghost Rider
06. Claws’n’Fangs
07. Miss You
08. Demoni
09. Night Version
10. Motorfire
11. Feel Your Burning Heart

Besetzung:

Anej Marušič (voc)
Boštjan Pertinač (guit)
Maks Šuc (guit)
David Černic – Dafko (Bbass)
Miha Polanc – Polo (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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