Murder Spree – Time To Rise Up

Band: Murder Spree 
Titel: Time To Rise Up
Label: Selfreleased
VÖ: 18.12.15
Genre: Thrash Metal/Hardcore
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Murder Spree aus Rom haben sich 2010 zusammengefunden, um fortan eine Mischung aus Thrash und Hardcore zu bieten. Dass bei solch einer von der Band selbst genannten Mischung auch ein leichter Punk Beigeschmack dabei sein wird steht eigentlich außer Frage.

Nach einem etwas wirren Intro knallen die Jungs ohne Umschweife los und lassen nichts unversucht uns die Rübe amtlich zu polieren. Etliches kommt einem sehr bekannt vor, denn irgendwie wird man das Gefühl nicht los dass man sich sehr stark an dem Konzept von Sworn Enemy orientiert. Deutlich Thrashiger gehen allerdings die Jungs aus Italien ins Rennen. Somit 2/3 Thrash Metal und 1/3 Hardcore. Das Mischverhältnis ist dadurch ein gutes und weiß auch amtlich in die Ohren zu gelangen. Die sehr stark geschwängerte und nach Metallica erinnernde Stimme des Fronters ist sicherlich gut, aber irgendwie würde hier eine rauere, knarzigere Stimme wesentlich besser passen. Die Vocals sind ohne Umschweife stark, passen aber zum veranschlagten Konzept der Truppe nicht ganz.

Die Jungs krachen gewaltig und eben ihr Mischverhältnis geht gelungen ins Gehör, teilweise erinnern gewisse Passagen an Glanztaten von Metallica und Exodus, bevor alles digitaler und polierter produziert wurde. Zu altbackener Sound? Jein, denn das Konzept ist sicherlich dort angesiedelt, aber die Tracks bzw. das komplette Album klingt nicht wie eine Garagenaufnahme. Vielmehr wird auf authentischen Sound gebaut und hievt diesen durchaus gelungen in die heutige Zeit.

Ordentlich Schmackes im Gepäck wird wie eine wilde Meute durch die Gegend geballert auf Teufel komm raus. Das dadurch entstandene Knüppel aus dem Sack Spiel ist aber nicht einfallslos, man ist bestrebt nicht zu straight zu klingen und legt doch hier und da kleinere Technikeinlagen vor. Diese harmonisieren gut mit den knackig-schlagenden Parts und auch die Überleitungen sind sehr harmonisierend ausgefallen. Im Großen und Ganzen bietet man sicherlich nicht unbedingt dass neue Ding vor dem Herrn, wer aber mal eine thrashigere Variation in Sachen Sworn Enemey ausprobieren will, der ist hier sicherlich am richtigen Platz.

Fazit: Gekonnte Mischung aus Hardcore und Thrash Metal, wobei der Thrash Anteil der 80er Ära merklich überwiegt.

Tracklist:

01. W.O.T./Fading Away
02. No Rest For The Wicked
03. Six-Pack Tsunami Attack
04. Cerveza On The beach
05. A New Hope
06. Hipster vs THRASHER
07. False
08. Time To Rise Up

Besetzung:

Andrea De Luca (voc)
Gabriele Lupi (guit)
Daniele Marrocco (bass)
Andrea Pro (drums)

Internet:

Murder Spree @ Facebook

Murder Spree @ MySpace

Murder Spree @ Reverbnation

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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