MY DARK FATE – No Prophecy

MY DARK FATE - No Prophecy - album cover

Band: MY DARK FATE
Titel: No Prophecy
Label: Selfrelease
VÖ: 09/12/22
Genre: Groove Metal

Bewertung:

3,5/5

MY DARK FATE aus dem Wipptal in Tirol haben noch vor dem neuen Jahr ihr Debütalbum auf den Markt geworfen. „No Prophecy“ nennt sich das Machwerk, bei dem die Sängerin Brigitte Lechner mit ihrer breiten Variation dem Groove Metal orientierten Material ihre besondere Note verleihen zu versucht. Darüber hinaus finden sich in der Besetzung drei, in Österreich nicht unbekannte Mitstreiter. Dominik Lechner (Bassist bei LIQUID STEEL) und der Redaktion langjährig bekannte Gitarristen. Andreas Maierhofer und Herbert Sopracolle (ex-LOST DREAMS). 2019 wurde das neue Standbein aller Musiker gegründet und zwei Jahre später wollte man keine Zeit verschwenden und das Debütwerk auf den Markt werfen.

Melodisch avanciertes Groove-Death Metal Gemisch

Das durchwegs melodisch avancierte Material hat einen leichten Melodic Death Metal Touch. Aufgrund der Gesangsbreite der Fronterin und der Beimischung von enormen Groove-Attitüden, ist das Klangmaterial weitaus farbenbunter ausgefallen, als es zu erahnen war. Eine durch die Bank wunderbare Klangmischung aus harsch und melodisch wird im Dauerfeuertakt auf den Hörer losgelassen.

Viele Klangfacetten aufgrund des Klangkonzepts und dem Gesang

Insbesondere der facettenreiche Gesang der Frontlady verleiht den Songs das gewisse Etwas, mit dem das Tiroler Quintett punkten kann. Darüber hinaus wagt sich der Trupp sogar in den Alternative-Bereich vor. Untermalt wird besonders bei diesen Sprüngen das Klangkonzept mit leicht dunkelschwarzen Rhythmen, welche einen Hauch von Black Metal versprühen. „Majestic“ wäre hier als Hinweisschild hervorzuheben, bei welchem der Klang alle Facetten vorweist, welche vorab von mir genannt wurden.

Death-Metal-Growls prallen im Wechseltakt auf liebevollen, leicht rockigen Klargesang

Von Beginn an werden jene Personen angesprochen, welche einen farbenbunten Klang wollen und merklich heikler zufriedenzustellen sind. Mit vielversprechenden Farb- und Gesangsfacetten wird der Eröffnungsriff zu keinem Zeitpunkt gelockert, Death-Metal-Growls prallen im Wechseltakt auf liebevollen, leicht rockigen Klargesang. Einer meiner Meinung nach technisch betrachtet guter Start, den man mit diesem Debütwerk vorlegt.

Detailgetreue Qualitätsarbeit die beeindruckt

Alle Zutaten, welcher sich die Combo bedient, wurden in detailgetreuer Qualitätsarbeit eingeflochten. MY DARK FATE zeigen mit ihren groovend-treibenden Parts und leichtem Hochgeschwindigkeitsspiel im Death Metal Sektor, dass alle bisherigen Einflüsse eigenständig zu einem neu wirkenden Gemisch verbunden wurden. Selbst nach mehrmaligem Durchhören findet sich hier kein Durchhänger. Natürlich darf man hier keine großen Innovationen erwarten, im Kontrast hierzu bei einer derart gelungenen Mischung an Härte, Düsternis, Melodie und Atmosphäre denke ich drüber nicht lange nach. Vielmehr lasse ich mich von dem erfrischenden Klangkonzept die Gehörgänge durchblasen.

Zu guter Letzt muss noch das fulminante ROXETTE Cover „Listen To Your Heart“ extra erwähnt werden. Eine wirklich tolle Hommage an die viel zu früh verstorbene Marie Fredriksson im metallischen Soundkleid.

Fazit: MY DARK FATE setzen mit „No Prophecy“ ein facettenreiches Klangwerk vor, das durchwegs neue Akzente für den Metalmarkt zum Vorschein bringt.

Tracklist

01. Shining
02. No Prophecy
03. Majestic
04. Once Upon A Time
05. Your Dark Fate
06. Shivered
07. Insomnion
08. Sun
09. Listen to your Heart (Roxette Cover)

 

Besetzung

Brigitte Lechner – Vocals
Andreas Maierhofer – Guitars
Herbert Sopracolle – Guitars
Dominik ‚Monte‘ Lechner – Bass
Christian Federer – Drums

 

Internet

MY DARK FATE – No Prophecy CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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